Dornbirn. Beim Rathaus Dornbirn sind wegen der Korona-Krise die Tore schon länger verschlossen. Nur bei Trauungen wird eine Ausnahme gemacht. Aus Sicherheitsgründen auch nur in dringenden Fällen. Nina Heinzle ist derzeit die einzige vom Standesamt-Team, die die Stellung hält. Die meisten Brautpaare haben ihren besonderen Anlass bereits verschoben, denn nach Vorschrift dürfen nur die Brautleute kommen. Auch die Hochzeitsfeiern können derzeit ohnehin nicht stattfinden.
Am Freitag, 27. März, waren es aber doch drei Paare, die den Termin wahrgenommen haben. Die Standesbeamtin holte die Paare einzeln beim Eingangstor ab. Um 15 Uhr waren es Irena und Christoph Amon, für die Nina Heinzle die Tür öffnete. Das Paar wollte den Termin aus persönlichen Gründen nicht verschieben. Nachdem die Brautleute über 50 Gästen absagen mussten, war für sie die Eheschließung mehr oder weniger ein formeller Akt. Ein großes Fest mit Familie und zahlreichen Freunden wollen sie Mitte Juni nachholen und hoffen sehr, dass es bis dorthin möglich sein wird.
„Es soll feierlich sein“
„Es gibt eine schlichte Feier, trotzdem soll es feierlich sein“, sagt die Standesbeamtin. Für sie sei eine Trauungsfeier gerade jetzt, wo im Rathaus so gut wie keine Mitarbeiter anwesend sind, eine schöne Abwechslung im Berufsalltag. „Ich mach es gern“, gibt sie mit einem strahlenden Lächeln preis. Dabei werde natürlich großer Wert auf die Hygienevorschriften gelegt und der entsprechende Abstand eingehalten, ergänzt sie. Ebenso sind Feiern, im Rathaus oder außerhalb, nicht gestattet. Auch sie hoffe im Sinne der Brautpaare, dass sich die kritische Phase bald verbessern werde. (EH)
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