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Jarka Zsírosová unterstützt die Offene Jugendarbeit

Jarka Zsírosová aus der Slowakei unterstützt im Rahmen des EFD für ein Jahr das Team der Offenen Jugendarbeit.
Jarka Zsírosová aus der Slowakei unterstützt im Rahmen des EFD für ein Jahr das Team der Offenen Jugendarbeit. ©OJAL
Die Offene Jugendarbeit Lustenau bietet jährlich einem/einer Freiwilligen aus einem anderen EU-Land die Möglichkeit Arbeitserfahrung im vielseitigen Berufsfeld der Jugendarbeit zu sammeln.

Lustenau. Jarmila (Jarka) Zsírosová aus der Slowakei absolviert derzeit den EFD (Europäischen Freiwilligendienst) bei der Offenen Jugendarbeit Lustenau Culture Factor Y. Im Interview erzählt sie über ihre Motive, einen EFD zu absolvieren und von ihren bisherigen Eindrücken:

Hallo Jarka, bist du gut in Vorarlberg angekommen? Wie ist es hier für dich? Wo wohnst du?
Ja, danke der Nachfrage. In der Slowakei bin ich ein Stadtmädchen. Also war es für mich eine große Herausforderung, in eine so kleine Gemeinde zu kommen. Vorarlberg ist eine sehr schöne Region, mit ihren eigenen Dialekten und Traditionen. Allerdings ist es sehr schwierig, wenn man nur wenig Deutsch kann, aber dennoch kann ich die Basics und es funktioniert sehr gut. Ich wohne mitten im Zentrum von Dornbirn im Kolpinghaus. Ich wohne hier sehr gerne, da ich mein eigenes Zimmer habe, aber dennoch habe ich meine Freunde, die ebenfalls in der Region einen EFD absolvieren, direkt neben meiner Türe.

Was hat dich motiviert, den Europäischen Freiwilligendienst zu absolvieren?
Ich mag es sehr, wie es im EFD abläuft. Ich erfahre sehr viel Neues über das Land, vor allem lerne ich sehr viele neue Leute kennen und kann mich mit diesen Personen auch anfreunden, weiters erfahre ich sehr viel über die Kultur eines anderen Landes und kann genauso meine Kultur den Leuten näherbringen. Es ist schon eine Herausforderung mit der ganzen Situation klar zu kommen, da meine Familie doch weiter weg ist, und ich noch nicht wirklich gut deutsch kann. Im EFD muss man koordinieren können, da man sehr viel machen muss und alles gut planen. Nach fünf intensiven Jahren an der Universität erfahre ich hier viel Neues und kann viel lernen.

Warum gerade Österreich?
Ich habe mich für mehrere EFD-Projekte beworben und der Einsatzort war nicht das Wichtigste. Mein Fokus lag auf den Beschreibungen der Projekte und was meine Aufgaben dann sein werden. Ich habe bereits Erfahrungen in der Offenen Jugendarbeit gemacht und somit war das einer meiner Kriterien, warum ich in diese Richtung gegangen bin.

Wie sieht deine Arbeitswoche bei der Offenen Jugendarbeit in Lustenau aus?
Jeder Tag ist für mich unterschiedlich gestaltet und immer wieder eine Überraschung. Vormittags verbringe ich die meiste Zeit im Büro. Hier helfe ich bei kleinen Administrations-Aufgaben. Manchmal helfe ich beim Aufräumen oder beim Organisieren von Projekten und Veranstaltungen. Am Nachmittag bin ich dann bei den Kindern und Jugendlichen in den offenen Betrieben eingeteilt. Im Moment arbeite ich in der Oase und manchmal auch im Mädchencafé. Wenn ich dann in der Oase bin spiele ich Gesellschaftsspiele, Billiard oder sogar Tischfußball. Im Mädchencafé ist es ganz anders, dort legt man eher Wert auf das Kreative und das Basteln. So wie fast alle im Team, gehöre auch ich zum Sport-Team. Am Donnerstagabend bin ich in der Turnhalle und spiele Fußball oder Basketball.

Hast du schon einen Plan, wie es nach dem EFD weitergeht?
Mein Plan nach dem EFD ist es, mich auf meine Karriere als Psychologin zu konzentrieren. Ich würde mich gerne für ein weiterführendes Studium an der klinischen Universität für Psychologie bewerben. Es wird nicht einfach werden, weil ich Praxiserfahrungen machen muss und leider gibt es nicht so viele Möglichkeiten. Der nächste Plan wäre zu versuchen, mich bei einer Ausbildung anzumelden um eine Vermittlerin zu werden. Ich genieße es wirklich mit Gruppen zu arbeiten und ich sehe mich auch in einer Position als Trainerin. Beides sind sehr gute Optionen für mich, doch ich weiß noch nicht ganz genau, wo es mich später hinführen wird – aber ich bin bereit, mich der Herausforderung zu stellen!

Wie geht es dir bei der Offenen Jugendarbeit?
So wie immer im Leben gibt es gute Tage und auch schlechte Tage. Mein größtes Problem ist die Sprache, weil ich nur wenig Deutsch spreche, so ist die Kommunikation etwas eingeschränkt und kompliziert. Oft habe ich keine Ahnung, was um mich herum so alles passiert, da ich nicht alles verstehe bzw. richtig mitbekomme. Deshalb brauche ich sehr viel Hilfe von jedem einzelnen Mitarbeiter. Ich versuche, meine Aufgaben es so gut wie es geht zu machen/lösen!

 

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