Japanische Meisterwerke: Oshima im Filmmuseum

Von 1960 bis 1985 war Oshima Nagisa der meist gefeierte Filmemacher Japans. “Sein Kino nutzte Sex & Crime als Mittel, um gegen die Heuchelei und den Konsenswillen der japanischen Gesellschaft anzukämpfen”, heißt es in einer Aussendung des Österreichischen Filmmuseums. Heute sind seine Filme kaum noch zu sehen, weswegen das Haus mit der November-Retrospektive ab morgen, Donnerstag, bis 30. November die rare Gelegenheit bietet, den Kino-Revolutionär auf der Leinwand wiederzuentdecken. Gleichzeitig bringt der Polyfilm-Verleih in seiner “Video”-Sparte Oshimas Frühwerk “Das Grab der Sonne” (1960) erstmals im deutschsprachigen Raum auf DVD heraus.
Japanische Meisterregisseure auf DVD
Die Gesamtschau im Filmmuseum zeigt u. a. den Genrefilm “Die Freuden des Fleisches” (1965) oder das späte Meisterwerk “Merry Christmas, Mr. Lawrence” (1983) mit David Bowie. “Das Grab der Sonne” ist Oshimas vierter Film gewesen, eine wütende und gewaltvolle Milieustudie über die desolaten Zustände im größten Slum Japans. “Im Land der aufgehenden Sonne befindet sich gleichzeitig auch ihr Grab”, heißt es dazu salbungsvoll auf der Rückseite der DVD, die den Auftakt zur formidablen 22-teiligen Reihe “Japanische Meisterregisseure” bildet. Polyfilm bringt bis Ende 2011 monatlich einen Teil der Reihe auf den Markt, darunter noch drei weitere Filme von Oshima sowie Werke von Ozu Yasujiro, Kinoshita Keisuke und Nomura Yoshitaro.
Mehr Infos unter www.filmmuseum.at.
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