Ich trainiere seit einigen Tagen wieder und es macht richtig Spaß, meinte der in der Schweiz lebende Ullrich, der nach seinem Rauswurf bei T-Mobile auf Team-Suche ist.
Der Deutsche ließ sich in einem neutralen Trikot auf dem Rad fotografieren. Er sei für alles offen und suche für 2007 ein gutes Team. Im kommenden Jahr hätte er sich einiges vorgenommen: Ich habe immer gesagt: Ich höre mit einem Tour-Sieg auf. Verbindungen zu einigen Teams wären da, aber konkret sei nichts, meinte Ullrich auf die Frage, ob schon Anfragen vorlägen.
Die Doping-Vorwürfe gegen seine Person wies Ullrich erneut zurück. Er habe in seiner ganzen Karriere nie gedopt. Dieses Jahr habe er sich elf unangemeldeten Trainingskontrollen unterzogen, so vielen in so kurzer Zeit wie in seiner ganzen Karriere nicht – alle Tests seien negativ gewesen. Ich bewies damit ja praktisch meine Unschuld, beteuerte er. Auf die Frage, wieso er sich nicht freiwillig einem DNA-Test unterziehe, um den Vorwürfen des Blutdopings entgegenzutreten, meinte Ullrich: Ich bin ja nicht einmal angeklagt. Es liegt nichts gegen mich vor.
Es sei menschenunwürdig, wenn er einen Gentest abgeben müsse. Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher, sagte er und fügte hinzu: Bevor ich das mit mir machen lasse, muss noch viel geschehen. Für eine Sperre gebe es schlicht keine Grundlage, ebenso für seinen Rauswurf aus der Mannschaft. Vom Team hätte er mehr Unterstützung erwartet. Eine Frechheit sei, wie die deutschen Medien mit ihm umgingen. Vor zwei Jahren habe er von der Bild-Zeitung noch das Trikot für den fairsten Sportler erhalten, jetzt stellt man mich als Deutschlands größten Verlierer hin.
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