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Jan Böhmermann und sein umstrittener Mega-Vertrag mit dem ZDF

Jan Böhmermanns Vertrag sorgt für Aufregung.
Jan Böhmermanns Vertrag sorgt für Aufregung. ©AP
Jan Böhmermann, einer der prominentesten Satiriker im deutschsprachigen Raum, sorgt einmal mehr für Schlagzeilen – diesmal aufgrund seines hochdotierten Vertrags mit dem öffentlich-rechtlichen Sender ZDF.

Die Enthüllungen über sein Gehalt haben die Gemüter erregt und die Diskussion über die Rundfunkgebühren in Deutschland neu entfacht.

Gehalt aus Gebühren

Gemäß Informationen der "Welt am Sonntag" kann sich der 42-jährige Böhmermann in diesem Jahr über satte 651.000 Euro für die Moderation seiner Sendung "ZDF Magazin Royale" freuen, zuzüglich der Mehrwertsteuer. Doch das ist noch nicht alles: In den kommenden Jahren soll sein Einkommen sogar weiter ansteigen, mit einem geplanten Gehalt von 713.000 Euro für das Jahr 2025. Eine finanzielle Belohnung, die bei vielen Gebührenzahlern für Diskussionen sorgt, da die öffentlichen Rundfunkgebühren die Grundlage für Böhmermanns üppiges Einkommen bilden.

Die Tatsache, dass Jan Böhmermann mehr verdient als sein Vorgesetzter, ZDF-Intendant Norbert Himmler, der jährlich mit 372.000 Euro vergütet wird, sorgt zusätzlich für Aufsehen. Diese Einkommensdiskrepanz dürfte die Debatte über die Gerechtigkeit und Angemessenheit von Gehältern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk weiter anheizen.

Kritik um Rundfunkbeitrag

Nicht nur sein Gehalt, sondern auch seine Sendung "ZDF Magazin Royale" ist regelmäßig Gegenstand kontroverser Diskussionen. Böhmermann hat in der Vergangenheit wiederholt mit satirischen Beiträgen und kontroversen Themen für Schlagzeilen gesorgt. Zuletzt führten die in seiner Sendung erhobenen Vorwürfe zur Versetzung von Arne Schönbohm, dem Leiter der deutschen Cyberabwehr.

Parallel zu dieser Diskussion über Jan Böhmermann und sein Gehalt gibt es in Deutschland eine anhaltende öffentliche Debatte über den Rundfunkbeitrag. Der monatliche Beitrag von 18,36 Euro, den deutsche Haushalte für ARD und ZDF zahlen müssen, steht schon seit Langem in der Kritik. Die Enthüllungen über Böhmermanns Mega-Vertrag könnten diese Debatte weiter befeuern und Fragen zur Transparenz und Verwendung der Rundfunkgebühren aufwerfen.

(VOL.AT)

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