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Jahreshauptversammlung des Geschichtsvereins Region Bludenz

Kulturstadtrat Cenk Dogan, Birgit Sprenger, Obmann Stefan Stachniß
Kulturstadtrat Cenk Dogan, Birgit Sprenger, Obmann Stefan Stachniß ©Geschichtsverein Bludenz
Bludenz. Die Jahreshauptversammlung des Geschichtsvereins Region Bludenz fand heuer am 21. Mai im Tageszentrum Zäwas statt.

Nach Eröffnung und Begrüßung berichtete Obmann Stefan Stachniß von den mehr als 60 Veranstaltungen in Bludenz und der gesamten Region im vergangenen Vereinsjahr 2023. Neben Ausstellungen, Vorträgen, Buchpräsentationen und Erzählcafés zählen Spaziergänge in der Kulturlandschaft, Exkursionen oder Filmvorführungen zum vielfältigen Veranstaltungsprogramm. Zudem konnte Beirat Christof Thöny mehrere Projekte wie das Stadtlabor Bludenz und das Erasmus+ Projekt „Gemeinsam Stadt erforschen“ initiieren, an denen sich der Geschichtsverein beteiligt. Zentraler Bestandteil der Vereinsarbeit ist jedoch weiterhin die Publikationsarbeit in Form der Bludenzer Geschichtsblätter, die Schriftleiter Manfred Tschaikner bereits seit dem Bestehen des Vereins redigiert.

Die Teuerungen im letzten Jahr haben auch das Vereinskonto des Geschichtsvereins stark belastet. So sind insbesondere bei Druck und Versand die Mehrkosten deutlich spürbar. Als erste Maßnahme nach vorausschauender Empfehlung der Kassierin Birgit Sprenger wurde für das heurige Jahr die Reduktion der Mitteilungshefte von vier auf drei Ausgaben umgesetzt. Gleichzeitig wurde bei der Jahreshauptversammlung nach Empfehlung des Vorstands und der Rechnungsprüfer eine Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrags um vier Euro – die letzte Erhöhung erfolgte vor zehn Jahren – beschlossen.

Ein Ausblick auf die Aktivitäten 2024 zeigt ein Programm mit klarem Fokus auf die Geschichte von Bludenz. So wurde bereits gemeinsam mit der Stadt Bludenz der erste Teil zur Geschichte von der Antike bis in die Neuzeit in einer Vortragsreihe thematisiert, der zweite Teil mit zeitgeschichtlichen Themen folgt im Herbst. Auch die heurigen Geschichtsblätter setzen sich mit der Stadtgeschichte auseinander, Band 148+149 wird ein Geschichte(n)buch für die jüngeren Leserinnen und Leser und Band 150 sieht die Überarbeitung und Neuauflage der „Kurz gefassten Geschichte der Stadt Bludenz“ vor. Wie gewohnt finden auch heuer wieder zahlreiche Veranstaltungen mit den Partnerinstitutionen in der gesamten Region statt. So dürfen sich die Mitglieder und alle Interessierten auf ein abwechslungsreiches Vereinsjahr freuen.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitglieder, Förderer und Sponsoren, die die Aktivitäten des Geschichtsverein Region Bludenz mit ihrem Beitrag unterstützen. Kultur- und Vereinsstadtrat Cenk Dogan sprach dem Geschichtsverein seinen Dank aus: Dass die Stadt auf derart fundiertes historisches Wissen zurückgreifen kann, erwies sich gerade in der Vorbereitung für das Jahr 2024 als besonders erfreulich!

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung referierte Birgit Sprenger zum Thema „60 Jahre Anwerbeabkommen zwischen Österreich und der Türkei“. Neben dem Abkommen wurde insbesondere auf die dadurch ausgelöste Zuwanderung durch die entstandenen privaten Kontakte und Initiativen eingegangen. Schließlich wurden Einzelgeschichten aus Bludenz aufgezeigt, die in Erzählcafés und Interviews gesammelt wurden.

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