Obmann Norbert Fritsch begrüßte die Mitglieder und informierte über das vergangene Vereinsjahr. Auch eine Imker-Abordnung aus Koblach, sowie der Obmann des Landesverbands der Imker, Egon Gmeiner und der Bezirksobmann von Feldkirch Bernhard Bitschnau, waren zur Versammlung gekommen. Im Mäderer Landgasthof Adler drehte sich an diesem Abend alles um die Bienen.
Resümee des letzten Jahres
Die Kälte im letzten Jahr machte den Imkern einen dicken Strich durch die Rechnung, trotzdem bemühte man sich im Verein, Normalität zu bewahren. Jungimker konnten bei „Imken zur Probe“ für die Bienenzucht begeistert werden. Als neuer Platzwart führt Manfred Berchtold seit dem Herbst sein Ordnungsregiment. Gemeinsames Arbeiten fördert das Vereinsleben und so wurde auch im letzten Jahr wieder fleißig Alteisen gesammelt und damit die Vereinskasse gefüllt.
Umweltgifte und Varroamilbe
Viren, Gifte aus der Umwelt und die Varroamilbe, eine Milbe, die als Parasit an Honigbienen lebt, rafften zahlreiche Bienenvölker dahin und richteten im ganzen Land große Schäden an. „In allen 48 Vereinen des Landes mussten die Imker schwere Verluste hinnehmen, rund 50% der Bienen gingen zugrunde“, so Egon Gmeiner. Nach Meinung des Verbandsobmanns sind nicht die Milben schuld, sondern die Gifte, die schon in den Setzlingen enthalten sind und den Bienen durch den Blütenstaub zugeführt werden. Die Imker sind sich einig: Werden weiterhin alle Grünflächen in den Gemeinden systematisch abgemäht, wird für die Bienen nichts mehr an Lebensraum übrig bleiben. Ein Umdenken muss stattfinden, die Bienenzüchter sollten durchhalten, ein 10 Punkte-Programm, unterstützt von der Landesregierung, soll helfen, die Lage wieder zu verbessern. Blühende Wiesen, frei von Schadstoffen, sollen in und um die Gemeinden Lebensräume für die fleißigen Honiglieferanten bilden. Rainer Siegele, seit kurzem selbst Imker: „Ökologische Werte müssen umgesetzt werden!“ Gemeinsam wird man den Feinden der Bienen zu Leibe rücken.
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