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Iverson führte Osten zum Sieg

Allen Iverson, Liga-Topscorer der NBA, führte am Sonntag im All-Star-Game in Denver das Team der Eastern Conference mit 15 Punkten, zehn Assists und fünf Steals zu einem 125:115-Erfolg - dem ersten Sieg seit vier Jahren.

Der Guard der Philadelphia 76ers wurde dafür zum zweiten Mal nach 2001, als der Osten zum bis dato letzten Mal die Oberhand über den Westen behalten hatte, mit dem Titel des wertvollsten Spielers (MVP) ausgezeichnet. “Es ist großartig. Mit den besten Spielern der Welt zusammen zu spielen, macht die Sache für mich viel einfacher”, freute sich Iverson. “Es ist angenehm, nicht immer die ganze Aufmerksamkeit der Verteidigung auf sich zu ziehen”, erklärte der 29-Jährige, der mit durchschnittlich 29,8 Punkten pro Partie die NBA-Punktewertung anführt. Topscorer des Spiels war mit Ray Allen (Seattle Supersonics/17 Punkte) aber ein Spieler des unterlegenen Westen.

“So sehr uns die Show auch gefällt, das Team stand im Vordergrund. Es geht nicht um Einzelleistungen, aber wir haben wirklich guten Basketball gesehen”, spielte Allen darauf an, dass zwar auf beiden Seiten je sieben Spieler zweistellig punkteten, erstmals seit 1981 erreichte aber kein All-Star mehr als 20 Zähler erreichte. Die Eastern Conference stellte in der ewigen Bilanz auf 34:20 Siege.

Als einziger Akteur wurde Kobe Bryant vom Publikum ausgepfiffen. Der Lakers-Superstar war im Vorjahr im US-Bundesstaat Colorado wegen Vergewaltigung angeklagt worden, der Prozess wurde jedoch vorzeitig eingestellt. Auch mit seinem Ex-Teamkollegen Shaquille O’Neal (nun Miami Heat), der zwölf Punkte für den Osten beisteuerte, trug Bryant einen stillen Konflikt aus. Als einzige Spieler verweigerten die beiden Stars, die Los Angeles zwischen 2000 und 2002 drei NBA-Titel beschert hatten, vor dem Spiel den Handshake. “Auch als wir zusammen gespielt haben, waren wir nicht die besten Freunde”, sagte Bryant.

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