Nach einem einem bereits abgehaltenen Architektenwettbewerb wird das von der Jury ausgewählte Projekt dem Vorstand des Trägervereins des islamischen Friedhofs in der kommenden Woche vorgelegt. Bis Jahresende sollen die Baupläne eingereicht werden.
Ursprünglich hätten die Bauarbeiten bereits im Frühjahr 2007 aufgenommen werden sollen, allerdings kam es zu Verzögerungen. Der islamische Friedhof in Vorarlberg wird auf einem zentral gelegenen, 8.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Altach, Götzis und Hohenems errichtet. Das Gräberfeld wird nach Südosten in Richtung Mekka ausgerichtet und wird 300 Gräber umfassen.
Die Vorarlberger Kommunen sind über den Gemeindeverband Eigentümer des Friedhofs, die Verantwortung für die Realisierung liegt aber bei einem islamischen Trägerverein, dem neben verschiedenen islamischen Gruppen auch Vertreter des Landes und der Gemeinde Altach angehören. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 600.000 Euro.
Derzeit sterben im Ländle rund 60 bis 80 Muslime im Jahr. Meist werden sie in ihrer Heimat bestattet, in Einzelfällen auch auf bestehenden Gemeinde-Friedhöfen. Bis zum Jahr 2020 geht man in Vorarlberg von einem Bedarf von etwa 1.600 islamischen Gräbern aus. In Vorarlberg leben rund 30.000 Muslime, was einem Bevölkerungsanteil von rund neun Prozent entspricht. Mehr als die Hälfte hat die österreichische Staatsbürgerschaft.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.