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Islamischer Friedhof liegt im Plan

Altach -  Der Bau des ersten islamischen Friedhofs in Vorarlberg schreitet wie geplant voran. Nach dem Baubeginn im März 2011 auf einem Grundstück in Altach (Bezirk Feldkirch) werden derzeit die ersten Wände des Zugangsgebäudes betoniert, zudem entstehen die Einfriedungsmauern für die ersten beiden Gräberfelder, so der für das Projekt verantwortliche Baumeister Thomas Marte gegenüber der APA am Dienstag. Im Herbst 2011 soll die Totenstätte in Betrieb gehen.
Islamischer Friedhof nimmt Formen an
Islamischer Friedhof wird gebaut

Der Bauplatz musste wegen des ungünstigen Torfbodens zunächst mehrere Monate mit einer Erdaufschüttung belastet werden. Nach einer entsprechenden Setzzeit konnte die erste Phase der Bauarbeiten beginnen. Inzwischen wurde das Auflast-Material umgebettet und soll nun die Fläche für die vorgesehenen Gräberfelder 3, 4 und 5 verdichten. Die Arbeiten dort werden je nach Stand der Bodensetzung Anfang nächsten Jahres beginnen.

Islamischer Friedhof bietet vorerst Platz für 342 Gräber

In der ersten Ausbaustufe sollen 342 Gräber auf dem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück zur Verfügung stehen, im Endausbau sollen es 700 sein. Die Kosten stiegen durch die nötige Bodenbelastung und weitere Auflagen auf inzwischen 1,9 Mio. Euro. Als Behörde für die Bestattungen und den Betrieb des von Bernardo Bader entworfenen Friedhofs wird die Gemeinde Altach auftreten. Geplant sind von niedrigen Mauern begrenzte Gräberfelder, ein Parkplatz und Räumlichkeiten für rituelle Waschungen, Andacht und Verabschiedung, die sich harmonisch in die Landschaft fügen.

Islamischer Friedhof wird gebaut

(APA)

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