Die Doping-Affäre um sechs österreichische Skilangläufer und Biathleten bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin könnte sich zu einer Bedrohung für die Olympia-Ambitionen aller österreichischen Athleten entwickeln. Der “Kurier berichtet in seiner Donnerstag-Ausgabe von einem “Ultimatum des Internationalen Olympischen Comites (IOC): Das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) müsse eine Million Dollar Strafe zahlen, Peter Schröcksnadel müsse als ÖOC-Vizepräsident zurücktreten oder österreichische Teams würden für 16 Jahre von Olympia (Sommer und Winter) ausgeschlossen.
Die möglichen Sanktionen seien dem ÖOC am Dienstag in einem 15-seitigen Dossier vom Leiter der IOC-Disziplinarkomission, dem Deutschen Thomas Bach, übermittelt worden, schreibt der “Kurier. Einen sofortigen Olympia-Ausschluss Österreichs habe Wallner abwenden können. Die ÖOC-Führung wollte die angedrohten Maßnahmen am Mittwoch gegenüber der APA – Austria Presse Agentur nicht bestätigen. Wallner verwies auf eine für Donnerstag angekündigte Presseerklärung des IOC. “Dazu werden wir am Donnerstag Stellung nehmen und verschiedene Punkte in einer dringend einzuberufenden Vorstandssitzung klären”, kündigte der ÖOC-Präsident an.
Die IOC-Disziplinarkommission hatte nach der lebenslangen Sperre von sechs österreichischen Athleten weiter ermittelt, um das vermutete “Doping-Netzwerk im österreichischen Team aufzudecken.
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel war am Mittwoch für die APA für eine Stellungnahme nicht erreichbar. ÖSV-Pressechef Jo Schmid erklärte, der ÖSV wisse nichts von diesbezüglichen Sanktionen des IOC und auch nicht von Rückzugsforderungen gegen Schröcksnadel aus dem ÖOC.
Das IOC-Exekutivkomitee hatte Ende April Wolfgang Rottmann, Wolfgang Perner, Roland Diethart, Johannes Eder, Jürgen Pinter und Martin Tauber wegen der in ihren Quartieren aufgefundenen Substanzen bzw. Gegenstände, die für Doping geeignet seien, lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen. Die Langläufer Diethart, Eder, Pinter und Tauber haben dagegen vor dem Obersten Sportgericht in Lausanne Protest eingelegt, das CAS hat diese Berufungen am Mittwoch auf seiner Homepage veröffentlicht.
Drohende Olympia-Sperre “abgewendet”
Der angedrohte Ausschluss österreichischer Athleten von Olympischen Spielen für 16 Jahre ist laut ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth abgewendet worden. “Die Sperre, die uns wirklich gedroht hat, konnte noch einmal abgewendet werden”, sagte Jungwirth. Weitere Einzelheiten werden laut Jungwirth erst am Donnerstag bekannt gegeben.
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