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IOC-Kommission prüft Bewerbung

Im Salzburger Olympia-Büro herrscht derzeit wegen der IOC-Prüfung höchste Betriebsamkeit: "24 Stunden am Tag reichen im Moment einfach nicht aus", bringt es Medienkoordinatorin Alexandra Knoke auf den Punkt.

Diese Woche – vom 14. bis 17. März – wird die Evaluierungskommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nach Salzburg kommen, um das Bewerbungskonzept für die Winterspiele 2014 auf Herz und Nieren zu prüfen. Auch wenn es der Vorsitzende der Kommission, IOC-Vizepräsident Chiharu Igaya, nach den Visiten bei den Mitbewerbern Pyeongchang (Südkorea) und Sotschi (Russland) tunlichst vermied, die Kandidaten zu vergleichen, so hat er die Latte für die Mozartstadt dennoch hoch gelegt. Von Pyeongchang zeigte er sich “sehr stark beeindruckt”, Sotschi lobte er als “einzigartigen Bewerber”. Dennoch braucht der österreichische Kandidat nicht vor Ehrfurcht erstarren, lag er doch bisher in allen Rankings deutlich in Front.

Am Mittwoch werden die Salzburger den 13 Kommissionsmitgliedern den ersten Block der insgesamt 17 Themen präsentieren, darunter die Bereiche Olympische Spiele und Konzept, Austragungsstätten, Unterkünfte, Paralympics, Umwelt und klimatische Bedingungen. Tags darauf werden die Bob- und Rodelbahn am Königssee, der Standort für die Eishockey-Halle in Puch-Urstein, das Zentrum der Nordischen in Radstadt/Altenmarkt und die Skipisten in Zauchensee besichtigt.

Der zweite Themenblock wird am Freitag erörtert, dann geht es unter anderem um die Finanzen, Sicherheit, Marketing, Medien, Technologie und Kultur. Zudem werden Lokalaugenscheine bei den Eishallen in der Stadt Salzburg sowie dem Olympiastadion (EM-Stadion) und dem Olympischen Dorf (Schwarzenbergkaserne) in Wals durchgeführt. Am Samstag schließlich wird die Kommission Bilanz über Salzburgs Kandidatur ziehen. Danach wird sie die Erkenntnisse aller drei Inspektionen in einem Bericht zusammenfassen, der allen IOC-Mitgliedern spätestens einen Monat vor der Vergabe der Spiele am 4. Juli in Guatemala übermittelt wird.

Salzburg hatte im 2. Bewerbungsdokument als Stärken die große Erfahrung beim Ausrichten von Sportveranstaltungen, die Sicherheit und die bereits großteils vorhandene Infrastruktur hervorgehoben. Mit zwei Wettkampf-Regionen sollen es Spiele der kurzen Wege werden. Die Eisbewerbe werden in der Landeshauptstadt und deren Umgebung stattfinden. Die Schneebewerbe werden im Pongau durchgeführt. Die zwei Regionen liegen nur 55 Minuten auseinander.

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