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Interview mit dem neuen SSV-Boss Egon Bröll

Der neuen Obmann des Handball-Vereins SSV Dornbirn Schoren und Nachfolger von Langzeit-Boss Erwin Reis, stellte sich den Fragen.

Vor wenigen Tagen hast du das Amt des Obmannes von deinem Vorgänger Erwin Reis übernommen. Was war für dich Motivation, dem SSV „VEG“ Dornbirn Schoren an vorderster Front vorzustehen?

Egon Bröll: Ich bin seit 15 Jahre beim Verein und seit 20 Jahren arbeite ich schon mit Erwin Reis zusammen. Er hat mich dazu animiert, das Amt zu übernehmen. Anfangs war ich noch skeptisch, doch letztendlich waren es die vielen Gespräche mit anderen Vereinsmitgliedern, die mir alle ihre Unterstützung und Zusammenarbeit zugesichert haben. Und auch meine Familie – mit Tina und Sohn Matthias habe ich ebenfalls viel darüber gesprochen – steht hinter dieser Entscheidung.

Gibt es in naher Zukunft personelle Veränderungen im Vorstand bzw. welche Personen werden gemeinsam mit dir die Fäden im Verein ziehen?

Egon Bröll: Am 7. Jänner 2010 wird es eine außerordentliche Jahreshauptversammlung geben. Bis dorthin werde ich noch mit mehreren Personen Gespräche führen. Namen möchte ich vorerst keine nennen, es wird aber Änderungen geben.

Was sind deine Visionen? Wo siehst du den Verein in 5 Jahren?

Egon Bröll: In den vergangenen Jahren hat uns Feldkirch – zumindest in der WHA – als Nummer 1 im Vorarlberger Damenhandball überholt. Diesen Platz möchte ich mit der Kampfmannschaft wieder zurückerobern. Und auf Bundesebene ist es mein Ziel, hinter Hypo Niederösterreich vorerst klar die Nummer zwei in Österreich zu werden.

Du bist seit 1997 Kassareferent beim SSV, bist ebenfalls Kassier im VHV (Vorarlberger Handballverband) und seit heuer WHA -Vertreter und somit im Vorstand des Österreichischen Handballbundes. Lassen sich diese Funktionen mit denen des Obmannes des SSV vereinbaren?

Egon Bröll: Das Finanzielle im SSV gebe ich derzeit noch nicht aus der Hand. Hier liegt eine lange Zusammenarbeit mit den Sponsoren zugrunde und das kann man nicht von heute auf morgen übergeben. Im VHV habe ich dafür gebeten, mich in den nächsten Jahren nicht mehr zu berücksichtigen. Der Aufwand als WHA Vertreter im ÖHB ist nicht so zeitintensiv und ich fühle mich auch geehrt, die Interessen aller Vorarlberger Handballvereine im ÖHB zu vertreten.

Nach der vorzeitigen Trennung der Legionärinnen Petkovska und Gajevska bilden derzeit ausschließlich – Torfrau Katarina Onderkova ist ja längst eine „Dorobirare“ – Eigenbauspielerinnen den Kader der Kampfmannschaft. Wird das reichen, um in Vorarlberg (wieder) die Nr. 1 im Damenhandball zu werden?

Egon Bröll: Im Frühjahr werden wir auf jeden Fall mit den eigenen Spielerinnen die Meisterschaft zu Ende spielen. Dann wird es natürlich Gespräche mit den Damen geben, wer auch in der kommenden Saison beim SSV „VEG“ Dornbirn Schoren spielen wird. Sicherlich ist auch daran gedacht, sich nach der einen oder anderen Verstärkung aus dem Ausland umzuschauen.

Vielen Dank Egon für das Interview und alles Gute zu deinem Amtsantritt.

Das Gespräch mit Vereinsobmann Egon Bröll führte Peter Härle. (Quelle: SSV)

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