Der bisherige Geschäftsführer und Sohn von Renate Moser, Claus Bernatzik, hat die Geschäftsführung zurückgelegt und wird die Bodensee-Airline mit Jahresende verlassen. “Als Spezialist für Finanzen ist mein Sohn eher der vorsichtige Typ und sagt, Wachstum müsse warten. Wir sind da anderer Meinung. Wir sind die Aktiven und sagen, der Markt muss angegangen werden. Und das tun wir”, schildert Moser die Situation im Gespräch mit VOL.at.
InterSky unter Bernatzik fünf Jahre mit schwarzen Zahlen
Moser betont, dass sie als Mutter keine andere Wahl hat, als ihren Sohn seinen eigenen Weg gehen zu lassen. “Ich hab nicht das Recht, mein Kind, wenn man so will, zu verpflichten, das weiter zu machen, was er jahrelange sehr gut gemacht hat und nun aber einen anderen Weg wählt”, so die Geschäftsführerin weiter. Renate Moser lobt die Arbeit, die der 41-jährige in den vergangen Jahren geleistet hat. “In den sechs Jahren, in denen er die Geschäftsführung inne hatte, hat die Airline fünf Jahre lang schwarze Zahlen geschrieben.” Moser glaubt, dass die größte Belastung für Bernatzik im vergangenen Jahr war und nicht alles ganz nach Plan gelaufen ist. “Das waren aber äußere Einflüsse, wie etwa der Markteintritt von German Wings.”
Am Montag fand aus aktuellem Anlass eine Betriebsversammlung in Friedrichshafen statt, bei der die Mitarbeiter über den Stand der Dinge aufgeklärt wurden. “Was wir der Öffentlichkeit mitteilen, wollten wir natürlich erst unseren Mitarbeitern sagen. Die müssen schließlich wissen, woran sie sind.” Laut Moser war die Versammlung “sehr berührend”. Im Flugbetrieb habe es unter anderem Standing Ovations für Rolf Seewald gegeben. “Die Leute haben sich wirklich gefreut, weil er einer von ihnen ist.”
Die Zukunft von InterSky
Auch wenn die Airline nun eine neue alte Geschäftsführung hat, Pläne für weitere Änderungen in der Chefetage gibt es bereits. VOL.at wollte wissen, wo Moser InterSky in den nächsten fünf Jahren sieht: “In fünf Jahren sehe ich die Fluglinie mit einer neuen, jüngeren und sehr dynamischen Geschäftsführung und möglicherweise mit weiteren großen Kooperationen. Wir haben auch gerade eine Kooperation mit Air Berlin begonnen.” Wann genau es zu einem weiteren Wechsel in der Geschäftsführung kommen wird, darüber lässt sich zum momentanen Zeitpunkt nur spekulieren. “Wir werden das Ganze solange machen, solange man uns braucht.”
Renate Moser im Gespräch:
(VOL.at)
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