“70 Prozent möchten mehr Information zum Vermeiden von Betrugsfallen im Internet, aber nur drei bis vier Prozent sind tatsächlich in solche Fallen getappt”, berichtete Ronald Hechenberger, Koordinator von Saferinternet.at, aus einer Umfrage. Kritischer ist die Situation bei Viren: 69 Prozent fühlen sich nicht ausreichend darüber informiert, 40 Prozent sind davon bereits betroffen gewesen.
Nahezu täglich ist die vor drei Jahren im Auftrag der EU-Kommision gegründete Initiative Saferinternet.at mit Anfragen von Eltern zum Thema Kinder- und Jugendschutz im Web konfrontiert. Zwar kann zum Beispiel im Microsoft-Betriebssystem Vista genau eingestellt werden, zu welcher Zeit welche Inhalte bzw. welche Software von den Kinder abgerufen werden kann. Die Technik ersetze aber auf keinen Fall eine gute Medienerziehung, erklärte Hechenberger. Sehr oft aber “rufen die Eltern zuerst bei uns an, bevor sie mit ihren Kindern reden”.
Eine wichtige Rolle im Informations- und Kommunikationsverhalten der Kinder und Jugendlichen spielt auch das Handy. Nach einer Umfrage der Telekom Austria – Kooperationspartner von Saferinternet.at – besitzen mehr als die Hälfte der Sechs- bis 14-Jährigen ein Handy. 59 Prozent fühlen sich mit dem Handy sicherer, um Eltern oder Freunde zu erreichen. Dennoch haben bereits fünf Prozent der 540 Befragten Gewaltvideos am Handy erhalten, 36 Prozent dieser Empfänger leiteten diese Files auch weiter.
Den richtigen Umgang mit kritischen Inhalten im Internet und am Handy hat Saferinternet.at im Elternratgeber “Schutz vor Schmutz” zusammengefasst. Am 12. Februar organisiert die Initiative den “Europäischen Safer Internet Tag”, der zeitgleich von rund 40 europäischen Staaten begangen wird. Unter anderem findet dazu die Diskussionsveranstaltung “Sicher im Web 2.0 für Eltern und Schulen” um 10.00 Uhr im Museumsquartier Wien statt.
S E R V I C E – Download des Elternratgebers “Schutz vor Schmutz” unter www.saferinternet.at/downloads oder gratis bestellen unter office@saferinternet.at.
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