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Internet-Gipfel: Mit Kompromiss zufrieden

Medien-Staatssekretär Franz Morak (V) zeigt sich mit dem beim UNO-Gipfel zur Informationsgesellschaft in Tunesien erzielten Teilkompromiss über die Kontrolle der Internet-Namen zufrieden.

„Das Problem wurde erkannt“, nun gehe es an die Aufarbeitung, sagte Morak, der am Gipfel in Tunis teilnimmt, am Donnerstag gegenüber der APA. Bei den USA bedankte sich der Staatssekretär für das „Entgegenkommen“.

Die Delegierten der 170 Teilnehmerländer stimmten am Mittwoch einem Vorschlag zu, die Verantwortung über das Adressen-System des World Wide Web in den Händen der USA zu belassen. Die quasi-unabhängige Organisation ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) wird weiter für das Namen-Management zuständig sein. Im Gegenzug wird ein internationales Forum eingesetzt, in dem alle Internet-Fragen – von Netzkriminalität über Computerviren bis hin zu Spams – erörtert werden.

Österreich präsentierte beim UNO-Gipfel in Tunesien den „World Summit Award“, eine Initiative zur Prämierung der besten e-Inhalte. Mit diesem Wettbewerb, der bereits zum zweiten Mal stattfindet, will man zur Schließung der Kluft zwischen armen und reichen Ländern beim Zugang zum Internet („Digital Divide“) und zu hochqualitativen Inhalten („Content Gap“) beitragen. Darüber hinaus wurden im „Austrian e-Content Village“ eine Reihe von „best practice-Beispielen“ mit einem Fokus auf Inhalte gezeigt und in diversen Content-Foren Wissen mit internationalen Experten ausgetauscht. „Im Endeffekt geht es darum, was kommt an Content rüber“, so Morak.

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