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Internationale Anerkennung für VS Mähdle

VS Mähdle erhielt internationale Anerkennung für nachhaltiges Sanieren und Bauen im Alpenraum.
VS Mähdle erhielt internationale Anerkennung für nachhaltiges Sanieren und Bauen im Alpenraum. ©hapf
  Wolfurt. (hapf) Seit 2010 vergeben die Schweiz und Liechtenstein mit „Constructive Alps" einen internationalen Architekturpreis für nachhaltiges Sanieren und Bauen im Alpenraum. Eine Anerkennung gab es im Rahmen der heurigen Preisverleihung für die Wolfurter VS Mähdle.

„Wir haben vor allem auch als Gemeinde eine Verantwortung für die Zukunft, für unseren Lebensraum und unsere Kinder. Deshalb müssen wir in Sachen Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel voran gehen”, stellt Bürgermeister Christian Natter fest. Aktiver Klima- und Umweltschutz sind in Wolfurt Programm und ziehen sich durch viele Bereiche. So auch bei der Generalsanierung der Volksschule Mähdle mit Passivhauskomponenten. „Es freut uns, dass wir hier seitens ‚Constructive Alps’ eine internationale Anerkennung erhalten haben und unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit einmal mehr Würdigung finden”, so Natter.

Über ihr Bundesamt für Raumentwicklung lobte die Schweiz in diesem Jahr den mit 50.000 Euro dotierten internationalen Architekturpreis „Construcive Alps” aus. Die Preisvergabe wird in Zusammenarbeit mit der Regierung Liechtensteins, der Universität Liechtenstein und der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA durchgeführt. Mit „Constructive Alps” soll das Bewusstsein von Architekten und Bauherrn für ein verantwortungsvolles und zukunftsfähiges Sanieren und Baum im Lebensraum Alpen geschärft werden. Ziel ist es unter anderem, den Alpenraum Schritt für Schritt zu einer Modellregion in Sachen Klimaschutz zu machen. „Constructive Alps” unterstreicht so das nachhaltige Handeln, das verbindlich in der Alpenschutzkonvention festgelegt wurde.

Internationale Jury prüfte 400 Projekte

Sieben Alpenstaaten reichten rund 400 Projekte ein. Eine internationale Jury unter dem Vorsitz des Schweizer Architekturjournalisten Köbi Gantenbein, sowie den Mitgliedern Giancarlo Allen (Italien), Helmut Dietrich (Österreich), Dominique Gauzin-Müller (Frankreich) und Andi Götz (Liechtenstein) lobte die Sieger aus und vergab die Anerkennungen. Als Vorprüfer und Berater diente der Liechtensteiner Architekt Robert Mair.

Sechs Vorarlberger Projekte unter den Preisträgern

Drei Architekten bzw. Bauherrn wurden mit dem Preisgeld von 50.000 Euro prämiert. Sieben weitere Projekte, darunter die Wolfurter VS Mähdle, erhielten eine Anerkennung. Die drei Preisträger sind das „AgrarBildungsZentrum Salzkammergut in Altmünster, das Wohnhaus Kathrin und Otto Brugger in Bartholomäberg und das Multifunktionszentrum Rinka in Solčava/Slowenien.

Anerkennungen gab es neben der Volksschule Mähdle für das Haus Simma in Egg, das Feuerwehrhaus und den Kindergarten in Thüringerberg, die Muliono Cooperative „Agro 90″ im italienischen Storo, den LifeCycleTower in Dornbirn, für das Mehrfamilienhaus „La Salière” in Grenoble und das Cinema Sil Plaz im schweizerischen Illanz.

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