Integra-Jugendprojekt sucht neue Gastroküche für ganzjährige Nutzung

Bis Juli 2024 kochten die teilnehmenden Jugendlichen in der Cantina Bregenz (Magazin4), doch die Zusammenarbeit konnte aus finanziellen Gründen und aufgrund von unregelmäßiger Auslastung nicht fortgesetzt werden. Um den Jugendlichen weiterhin eine praxisnahe Ausbildung zu bieten, wird nun dringend eine neue Küche gesucht.
Finanzielle Hürden und unregelmäßige Arbeit
„Die bisherige Nutzung der Cantina Bregenz war für uns finanziell nicht mehr tragbar,“ erklärte Andreas Wassner, Pressesprecher von Integra, im Gespräch mit VOL.AT. Das Projekt, das jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren die Möglichkeit bietet, Basiskompetenzen in der Gastronomie zu erlernen, stand vor der Herausforderung, dass die Betriebskosten der bisherigen Küche die finanziellen Möglichkeiten des Programms überstiegen.

Zusätzlich stellte sich heraus, dass der bisherige Kooperationsrahmen nicht ausreicht, um die Jugendlichen durchgängig zu beschäftigen. „Die Jugendlichen brauchen eine ganzjährige Beschäftigung, aber während der Schulferien gibt es keine Arbeit, da sie momentan nur für Schulkinder kochen,“ so Wassner. Aufgrund der Ferienzeiten fällt für mehrere Wochen und Monate Arbeit weg, was die Ausbildungsstruktur stark einschränkt.
Neue Gastroküche im Unterland gesucht
Um den Übungsbereich „Gastronomie“ fortzusetzen, ist das Projekt daher dringend auf der Suche nach einer neuen Küche. Christine Fetz, die Projektleiterin von „AusbildungsFit“ konkretisiert die Anforderungen: „Wir suchen eine Küche mit Platz für mindestens acht Arbeitskräfte, die von Montag bis Donnerstag zwischen 7 und 16 Uhr zur Verfügung steht.“ Die Küche sollte gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein und sich idealerweise im Unterland befinden.

Die Küche spielt eine zentrale Rolle im Ausbildungsprozess der Jugendlichen, da sie unter Anleitung eines Trainers praxisnah auf eine berufliche Zukunft im Bereich Gastronomie vorbereitet werden. Die tägliche Arbeit mit realen Aufgaben soll den Jugendlichen dabei helfen, berufliche Basiskompetenzen zu erwerben und ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern.


Gegenleistung: Mittagsmenü für Firmen
Als Gegenleistung für die Nutzung der Küche bietet das Projekt an, von Montag bis Donnerstag kostengünstig Mittagsmenüs für Firmen oder Büros zuzubereiten. „Zwischen 50 und 60 Portionen sind möglich,“ erklärt Christine Fetz. "Selbstverständlich übernimmt das Projekt auch die Betriebskosten, und die Küche wird nach jeder Nutzung in einem tadellosen Zustand hinterlassen." Firmen oder Vereine, die über eine wenig genutzte Küche verfügen, könnten auf diese Weise das Projekt unterstützen und gleichzeitig von den frisch zubereiteten Mahlzeiten profitieren.
Über das Projekt „AusbildungsFit“
Das Projekt „AusbildungsFit Vorarlberg“ richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die nach Beendigung der Schulpflicht eine (Berufs-)Ausbildung anstreben, jedoch noch Unterstützung und Zeit benötigen, um die dafür nötigen Basiskompetenzen zu erarbeiten und sich am Arbeitsmarkt zu orientieren. In verschiedenen Übungsbereichen, darunter Gastronomie, Metall, Holz, Einzelhandel und Digitalisierung, werden die Teilnehmenden auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. In jedem dieser Übungsbereiche steht den Jugendlichen eine Fachkraft, der „Trainer“, zur Seite, die ihnen die wichtigsten Fähigkeiten und Kompetenzen vermittelt.
"Ziel ist es, dass die Jugendlichen ihre eigene Ausbildungsfitness erreichen"
Parallel dazu werden die Jugendlichen auch sozialpädagogisch begleitet, um sie in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen. „Unser Ziel ist es, dass die Jugendlichen versäumte Kompetenzen nachträglich erwerben und ihre eigene Ausbildungsfitness erreichen,“ erklärte Christine Fetz. Durch praxisnahe Übungsbereiche wie die Gastronomie sollen die Jugendlichen verschiedene Berufsfelder kennenlernen und sich gezielt auf ihre zukünftige berufliche Laufbahn vorbereiten.
Weitere Informationen gibt es hier.
(VOL.AT)
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