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Insolventes Pflegeheim "Rosengarten": Anklagen eingebracht

Das Land Burgenland hatte sich wenige Tage nach der Insolvenz mit einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft gewandt.
Das Land Burgenland hatte sich wenige Tage nach der Insolvenz mit einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft gewandt. ©APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
Das Pflegeheim "Rosengarten" in Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg), welches im November 2023 Insolvenz angemeldet hat, wird ein Fall für das Landesgericht Eisenstadt.

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen die frühere Betreibergesellschaft und eine ehemalige Geschäftsführerin eingebracht - wegen betrügerischer Krida und grob fahrlässiger Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen, teilte eine Sprecherin am Dienstag auf APA-Anfrage mit.

Fall für das Landesgericht Eisenstadt

Das Land Burgenland hatte sich wenige Tage nach der Insolvenz mit einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft gewandt. Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) begründete das damals mit der wirtschaftlichen Gebarung, die viele Fragen aufgeworfen habe. So habe die Betreiberfirma im Oktober 2023 etwa noch 2,3 Millionen Euro an Gewinn ausgeschüttet. Danach habe sie "von heute auf morgen - ohne vorherige Anzeichen - Insolvenz beantragen" müssen, meinte Schneemann.

Auch die ARGE Pflegeheime ortete einen möglichen Betrugsfall. Das Unternehmen selbst hatte die Insolvenz mit gestiegenen Energie- und Personalkosten begründet.

(APA/Red)

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