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Innovative Bildungswege in Feldkirch: Schüler gestalten Zukunft durch praxisnahe Projekte

Wissen verbindet – die beliebte Veranstaltungsreihe der Marke Vorarlberg – fand diesmal im future Campus der HAK Feldkirch statt.
Wissen verbindet – die beliebte Veranstaltungsreihe der Marke Vorarlberg – fand diesmal im future Campus der HAK Feldkirch statt. ©Marke Vorarlberg/Alexandra Serra
In Feldkirch gestalten Schüler der HAK ihre Zukunft durch innovative Bildungsformate, die praxisnahe Projekte und nachhaltige Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen betonen – ein Modell, das bereits vielfältige positive Resonanz erfährt und zukunftsweisende Chancen eröffnet.

Schüler der HAK Feldkirch präsentierten am Dienstagabend im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wissen verbindet" Projekte, mit denen sie konkrete Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln. Die Veranstaltung bot Einblicke in den sogenannten future Campus und den Mini-Freiday-Zukunftstag – zwei Bildungsformate, die an der Schule seit drei Jahren erprobt werden.

"Ich habe gelernt, meine Zeit besser einzuteilen" oder "Ich habe gelernt, dass ich selbst etwas gestalten kann" – so fassten Jugendliche ihre Erfahrungen zusammen. Die Schüler arbeiteten an Themen, die sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs) orientieren, etwa zur Verbreitung gesunder Ernährung an Schulen, zur Steigerung der Lernmotivation oder zum Hochwasserschutz.

Konkrete Aufgaben statt Frontalunterricht

Alexander Kappaurer, Leiter der Marke Vorarlberg, betonte den Nutzen für die Jugendlichen: Die Projektarbeiten seien nicht nur für die berufliche Zukunft wichtig, sondern förderten auch Alltagskompetenzen. "Das generiert neue Chancen für die Schülerinnen und Schüler für ihre Zukunft", sagte er.

Der Unterricht in diesem Modell weicht stark vom klassischen HAK-Lehrplan ab: Statt Frontalunterricht arbeiten die Schüler an konkreten Aufgaben, lernen Projektmanagement, Businesspläne zu schreiben oder Marketingaktionen umzusetzen. Die Rückmeldungen sind laut HAK-Lehrerin Monika Madl zunehmend positiv, obwohl der Einstieg nicht frei von Skepsis war. "Jedes Semester ist ein Pilotsemester, jeder Jahrgang ein Prototyp", sagte sie. Ihr Team arbeite eng zusammen, was ein zentrales Element des future Campus sei.

Projekt soll ausgeweitet werden

Die Reihe "Wissen verbindet" zeigt Beispiele, wie die Vision der Marke Vorarlberg bereits heute gelebt wird – nämlich, dass das Land bis 2035 der chancenreichste Lebensraum für Kinder werden soll. In Feldkirch wurde deutlich, wie praxisnahes Lernen die Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung der Schüler stärkt.

Ab Herbst plant die HAK, die Stundenanzahl für Projektarbeit von bisher zwei auf drei Wochenstunden zu erhöhen. Die gute Resonanz auf die bisherigen Durchgänge bestärkt das Team in diesem Schritt.

(VOL.AT)

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