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Innenstädtler und ihre Bedürfnisse

Ortsvorsteherin Elisabeht Pucher über die Innenstadt Feldkirch.
Ortsvorsteherin Elisabeht Pucher über die Innenstadt Feldkirch. ©Tay Hagen
Im Gespräch mit Elisabeth Pucher, Ortsvorsteherin Innenstadt.

FELDKIRCH-INNENSTADT Nach den neuen Verordnungen atmen die Kaufleute der Feldkircher Innenstadt auf. Die historischen Gassen leben allmählich auf, auch wenn die Verkaufszahlen nicht ganz so stark sind wie vor der Pandemie. Diese „Zwangspause“ hat die Stadt Feldkirch auch genutzt, um ihre Kanal-Leitungsinfrastruktur zu sanieren. Ein Projekt, das noch mindestens bis 2030 läuft. Aktuell wurde in der Neustadt gearbeitet und wird Richtung „Goaßzipfl“ ausgeweitet. „Über die Sommerferien wird der Betrieb für den Tourismus ruhiggestellt“, erklärt Pucher. Worüber wenige sprechen, ist die Taubenplage in der Innenstadt: Seit einigen Jahren nisten sich immer mehr Tauben ein. Das ist darauf zurückzuführen, dass sie von den Touristen gefüttert werden, obwohl es verboten und mit einer Geldbuße von über 200 Euro verbunden ist. In Dornbirn gäbe es ein ähnliches Problem, bei dem angedacht sei, es mit einem Falkner zu lösen. Ob dies in Feldkirch ähnlich umgesetzt wird, sei noch offen. Worüber die Stadt Feldkirch sich ebenfalls noch den Kopf zerbricht, ist die Parkplatzsituation: Dabei sind nicht jene für Bummler gemeint, sondern Dauerparkgaragen. „Wir haben einfach ein Platzproblem“, hält die Ortsvorsteherin fest. Und wenn nun auch manche aufschreiend meinen: „Ja, dann gibt es ja noch das Fahrrad“, ist hier ebenso der Fall, dass es zu wenig überdachte Sammelplätze gibt und bei Schlechtwetter sowie im Winter die Räder in den Hausgängen Schutz finden.

Mehr Ärzte
Es gibt auch viele erfreuliche Nachrichten: Die BahnhofCity ist in ihrer finalen Phase: „Die Außenanlage sollte über den Sommer fertiggestellt werden“, verkündet Pucher. „Umso schöner ist es zudem, dass nun die Zusagen für die Arztpraxen für den Gebäudekomplex gemacht wurden“, führt sie weiter aus. Frauen- sowie Kinderärzte sollen direkt am Bahnhof ein neues Zuhause bekommen.

Heuer feiert die Montfortstadt das Fidelisjahr: Mit dem Auftakt vor wenigen Wochen folg(t)en Themenführungen, eine Sonderausstellung im Palais Liechtenstein, Festgottesdienste, Prozession, ein Musical (2. Juli) und ein Symposium zum Hl. Fidelis (22.-23. September).

Vereine blühen auf
Neben diesen Events lädt die Innenstadt auch bald wieder zum Rundklang und Weinfest. Bald geht es auch rund im Reichenfeld beim poolbar-Festival (7. Juli bis 14. August). Bis Mitte/Ende Mai soll auch das neue Café Feuerstein mit Pächterin „Wally“ (Waltraud Waldner) eröffnen. Auch das Vereinsleben blüht wieder auf: „Sämtliche Vereine freuen sich, ihren Vereinsaktivitäten wieder wie vor Corona nachzugehen.“ Auch im Ehrenamt schlafen die Innenstädtler nicht: Die Ortsvorsteherin verkündete ganz stolz, dass die Hilfsbereitschaft für Kriegsopfer aus der Ukraine irrsinnig groß sei: „Es wurde eine Sammelaktion gestartet für einige Familien. Es ist einfach schön, dass die Feldkircher so großes Herz und ihre Anteilnahme zeigen.“ TAY

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