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Innehalten am Seelensonntag

Der Bürser Bürgermeister Georg Bucher, Gemeindeleiter Mladen Milic (Pfarre Bürs) und Landtagsabgeordnete Elke Zimmermann mit den Fähnerichen der Harmoniemusik Bürs (l.) und Feuerwehr Bürs sowie Ministrantinnen.
Der Bürser Bürgermeister Georg Bucher, Gemeindeleiter Mladen Milic (Pfarre Bürs) und Landtagsabgeordnete Elke Zimmermann mit den Fähnerichen der Harmoniemusik Bürs (l.) und Feuerwehr Bürs sowie Ministrantinnen. ©Gerhard Scopoli
Gemeinde und Pfarrgemeinde Bürs gedachten der Opfer beider Weltkriege.
Gefallenengedenken in Buers

Bürs. (sco) Zum Gedenken an die Gefallenen, Vermissten und zivilen Opfer der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert versammelten sich die Bürser am Seelensonntag in der Friedenskirche. Unter den Anwesenden befanden sich auch die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Bürs mit Kommandant Raimund Rauch. Die Messfeier mit dem Moderator des Seelsorgeraumes Bludenz, Pater Guido Kobiec und dem Leiter der Pfarrgemeinde Bürs, Mladen Milic, wurde von der Harmoniemusik Bürs feierlich mitgestaltet; so auch das anschließende Gefallenengedenken am Friedhof bei der Pfarrkirche St. Martin. 

“Berechtigung und Bedeutung”

“Dieser Gedenktag hat auch mehr als 100 Jahre nach dem Ende des ersten Weltkrieges und 77 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges seine Berechtigung und Bedeutung”, betonte der Bürgermeister der Gemeinde Bürs, Georg Bucher, in seiner Ansprache. “Es ist immer wieder erschreckend, wenn wir uns vergegenwärtigen, wie viele Millionen Tote und wie viele Millionen an Leib oder Seele Verwundete bereits der Erste Weltkrieg und dann in einem noch höheren Maße der Zweite, von den Nationalsozialisten entfesselte Weltkrieg forderte und wie viel schmerzliches Leid in den Familien, in der Zivilbevölkerung, auch in unserem Dorf, entstanden ist”, führte Bucher weiter aus.

“Was Krieg heißt, das können sich heute die meisten nur ansatzweise vorstellen. Alle Berichte, Bilder und Bücher reichen an das, was damals geschah und heute passiert und was die einzelnen Menschen, Familien erleben müssen, nur unzureichend heran.” 

“Keine Lehren gezogen”

Aus den Geschehnissen des 1. und 2. Weltkrieges seien keine Lehren gezogen worden, stellte der Bürgermeister bedauernd fest. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine seit dem 24. Februar führe uns dies drastisch vor Augen. “Wie ist dem Aggressor Russland beizukommen?”, fragt Bucher und meint: “Es braucht verbündete Staatengemeinschaften wie die Europäische Union, die Vereinigten Staaten von Amerika, die Vereinten Nationen und auch das NATO-Bündnis. Verbündete – Alliierte, die gemeinsam gegen den Aggressor Russland vorgehen. Bei all der zum Teil berechtigten Kritik an diesen Gemeinschaften – es braucht diese internationale Solidarität, um diesem Konflikt Herr zu werden, allein schaffen wir das nicht.”

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