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Inländer profitieren am meisten von sinkender Arbeitslosigkeit

Das AMS konnte im Februar wieder mehr Arbeitslose vermitteln.
Das AMS konnte im Februar wieder mehr Arbeitslose vermitteln. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Gute Nachrichten für Arbeitssuchende in Österreich: Die Zahl der Arbeitslosen inklusive AMS-Schulungsteilnehmern sank auch im Februar 2018. Am meisten profitierten davon Inländer. Das gab das Sozialministerium am Donnerstag in Wien bekannt.

Der Trend am Arbeitsmarkt hält weiter an, die Zahl der Arbeitslosen ist erneut gesunken. Inklusive AMS-Schulungsteilnehmern waren Ende Februar 444.426 Personen auf Arbeitssuche, ein Rückgang von 6,6 Prozent gegenüber 2017. Nach nationaler Definition sank die Arbeitslosenquote um 1,0 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent, gab das Sozialministerium am Donnerstag bekannt.

Grafik Arbeitslosigkeit Österreich
Grafik Arbeitslosigkeit Österreich

Inländer profitieren am meisten

Während die Zahl der Arbeitslosen bei Inländern um 9,3 Prozent zurückging, verringerte sie sich bei Ausländern nur um 0,4 Prozent. Auch ältere Personen ab 50 Jahre waren am Arbeitsmarkt benachteiligter, wenngleich sich auch dort die Arbeitslosigkeit um 4,3 Prozent reduzierte. Bei Jugendlichen (unter 25 Jahre) betrug der Rückgang allerdings 7,6 Prozent.

Baubranche leidet an kalten Temperaturen

Während die Bauarbeitslosigkeit Ende Jänner um mehr als 11.000 Personen bzw. 14 Prozent sank, betrug der Rückgang Ende Februar nur 2.039 bzw. rund 3 Prozent. Auch Ferientermine zeigen sich am Arbeitsmarkt: So ist laut Kopf damit zu rechnen, dass Ende März, bedingt durch die heuer früheren Osterferien, vor allem die Tourismusarbeitslosigkeit stark sinken wird.

Auf die Arbeitslosenstatistik insgesamt hat sich die gute Konjunkturlage in Österreich erneut “sehr erfreulich” ausgewirkt, so Kopf. Inklusive AMS-Schulungsteilnehmern waren Ende Februar 444.426 Personen auf Arbeitssuche, um 6,6 Prozent weniger als im Jahr davor. Von der Erholung am Arbeitsmarkt profitierten Männer (-6,9 Prozent) etwas mehr als Frauen (-6,1 Prozent).

Rückgang in Wien

In Wien ist die Arbeitslosigkeit im Februar deutlich zurückgegangen. Die Zahl der beim AMS in Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen sank im Jahresvergleich um 6,5 Prozent auf 127.541. Die Zahl der Schulungsteilnehmer wuchs im gleichen Zeitraum um 11 Prozent auf 35.015. Insgesamt ergibt sich aber ein Minus von 3,2 Prozent, wie am Donnerstag via Aussendung mitgeteilt wurde.

Ältere Menschen haben es schwer

Die positive Entwicklung macht sich nicht nur bei bestimmten Altersgruppen bemerkbar. So ist die Arbeitslosigkeit bei den Unter-25-Jährigen laut Arbeitsmarktservice Wien um 16,9 Prozent zurückgegangen, bei den Über-50-Jährigen um 2,8 Prozent. Der Trend betrifft zudem alle Bildungsabschlüsse. So ist beispielsweise die Zahl der arbeitslosen Personen mit Pflichtschulabschluss um 8,1 Prozent kleiner geworden, die der Menschen mit Lehrabschluss um 6,3 Prozent und die Zahl jener mit Universitätsabschluss um 4 Prozent, hieß es.

Weiter offene Stellen

Nach wichtigen Wirtschaftszweigen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Bau im Jahresvergleich um 5,8 Prozent gesunken, in der Warenproduktion um 6,8 Prozent, im Einzelhandel um 8,7 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 11,4 Prozent. Größer wurde das Angebot: Die Summe der offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen dem AMS Wien gemeldet haben, war Ende Februar um 27 höher als vor einem Jahr.

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(APA/red)

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