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Initiative der Stadt Wien: Schimmel-Check für Wohnungen mit Online-Fragebogen

Der gefürchtete Schimmel tritt verstärkt in Nassräumen auf - aber nicht nur
Der gefürchtete Schimmel tritt verstärkt in Nassräumen auf - aber nicht nur ©APA
Ein neues kostenloses Service der Stadt Wien soll allen Mietern helfen, die mit Schimmel in ihren Wohnräumen zu kämpfen haben. Ein interaktiver Online-Fragebogen schafft ab sofort Abhilfe.

Für viele Wienerinnen und Wiener ist Schimmelbildung in Wohnräumen besonders während der Wintermonate traurige Realität. Die dunklen Flecken und der muffige Geruch sind nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich – und können in Neubauten ebenso auftreten wie in Altbauten. Doch was tun, wenn man betroffen ist? Wie wird man Schimmel wieder los – oder noch besser, wie verhindert man seine Entstehung?

Die MA 39 (Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien) schuf nun auf Initiative des Wohnbaustadtrates Michael Ludwig einen interaktiven Online-Fragebogen zum Thema  “Schimmel in Wohnräumen”. Dieser steht kostenlos zur Verfügung und soll helfen, sein Risiko selbst einzuschätzen und liefert wertvolle Antworten und Tipps für den Fall der Fälle.

Eigenes Schimmel-Risiko erkennen

“Schimmelsporen in den eigenen vier Wänden können besonders für Kinder, ältere oder kranke Menschen ein gesundheitliches Risiko darstellen. Der innovative Fragebogen hilft den Wienerinnen und Wienern, ihr persönliches Risikopotenzial aufgrund Ihres Nutzungsverhaltens und der baulichen Gegebenheiten ihrer Wohnung zu ermitteln”, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Mit 34 klar formulierten Fragen werden die folgenden vier Themenblöcke bewertet: Lage/Ausstattung der Wohnung, das Wohnverhalten, das Heiz-/Lüftungsverhalten und der Feuchtigkeitshaushalt. Aus den Angaben wird eine Abschätzung des Risikos einer Schimmelbildung in der betreffenden Wohnung abgeleitet und entsprechende Empfehlungen abgegeben. Das Ergebnis wird auf einer übersichtlichen Seite dargestellt und ist auch einfach auszudrucken. Der User erhält eine individuell auf seine Situation zugeschnittene Auswertung.

Der Aufbau des Fragebogens ist so strukturiert, dass er neben Bildmaterial und einfachen Grafiken dazu dient, Informationen zum Thema richtiges und gesundes Wohnen zu vermitteln. Auch Infoboxen zum abgefragten Thema sind auf der Seite sichtbar. Die Aufbereitung des Fragebogens ist interessant gestaltet, um die Aufmerksamkeit der Internet-UserInnen zu gewährleisten. Am Ende des Fragebogens erscheint eine Auswertung in Form einer Abschätzung des Risikos eines Schimmelpilzwachstums in den eigenen vier Wänden. 

Schimmel-Hotline für alle ohne Internet

Doch auch für alle, die weniger internet-affin sind, gibt es entsprechende Services. Sie können bei der Hotline 4000/8000 anrufen (Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr) und den Fragebogen mit geschulten MitarbeiterInnen durchgehen. Es gibt auch die Möglichkeit, ins InfoCenter “Alles rund ums Wohnen” (Bartensteingasse 9) zu kommen, um den Fragebogen vor Ort gemeinsam durchzugehen. Auch kostenlose Beratung zum Thema sowie Informationen, wie das unliebsame Übel Schimmel erkannt, beseitigt und vor allem vermieden werden kann, werden im InfoCenter angeboten. 

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