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Informationspflicht bei fehlerhaften Implantaten

Künftig sollen Ärzte ihre Patienten über Gefahren bei Implantaten aufklären.
Künftig sollen Ärzte ihre Patienten über Gefahren bei Implantaten aufklären. ©AP Photo/Donna McWilliam, File (Symbolbild)
Künftig sollen für Implantante verantwortliche Ärzte verpflichtet sein, Patienten ohne Aufschub über mögliche Gesundheitsgefährdungen zu informieren.

Eine diesbezügliche Novelle des Medizinproduktegesetzes hat am Mittwoch den Ministerrat passiert, wie das Gesundheitsministerium bekannt gab. Demnach müssen die Medizinerinnen und Mediziner auch empfohlene Maßnahmen zur Behebung des Problems erläutern. Somit wurde die Informationspflicht erweitert.

Informationspflicht bei fehlerhaften Implantaten soll kommen

Anlass für diese Novelle war unter anderem der europaweite Fall einer defekten Verhütungsspirale vor einigen Jahren. "Mit der Novelle erhöhen wir die Sicherheit von Patientinnen und Patienten. Wir stellen sicher, dass sie umgehend über mögliche Risiken und Gefahren im Zusammenhang mit ihren Implantaten informiert werden", sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Die Novelle soll Anfang 2023 beschlossen werden.

(APA/Red)

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