Gewöhnlich ist die seltene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) die Folge eines Zeckenstichs. In FSME-Risikogebieten können gelegentlich aber auch unbehandelte Nahrungsmittel Infektionsquellen sein, schreibt das Blatt. So seien etwa im Baltikum Infektionen über Rohmilchprodukte nachgewiesen worden.
In Lettland waren demnach von den knapp 3700 FSME-Erkrankungen der Jahre 1997 bis 2003 bei Kindern 5,3 Prozent und bei Erwachsenen 3,1 Prozent durch Lebensmittel übertragen worden. Besonders bei Urlaub auf dem Bauernhof sei in Risikogebieten Vorsicht geboten, rät die Ärzte Zeitung. Gegen die seltene Krankheit existiert eine Impfung, der Impfstoff ist derzeit aber kaum lieferbar. Die Ansteckung über virusinfizierte Milch ist laut Robert Koch-Institut selten. Ziegen- und Schafsmilch sind dabei häufigere Infektionsquellen als Kuhmilch.
FSME-Viren kommen vor allem in bestimmten Risikogebieten vor, etwa in Süddeutschland, Teilen Österreichs, Tschechiens, Ungarns, Sloweniens und der Slowakei, sowie im Baltikum, in Weißrussland, im Norden Russlands und Teilen der Ukraine. Auch Teile Schwedens, Finnlands und Norwegens sowie die Urlaubsinsel Bornholm gehören zum Verbreitungsgebiet.
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