Feldkirch. „Elf Jahrzehnte voller Errungenschaft, Wachstum und Erfolg“, so beginnen die Geleitworte von Landeshauptmann Markus Wallner in der kürzlich präsentieren, mehr als 120 Seiten starken Sondernummer der Verbindungszeitschrift der Clunier unter dem Titel „Humanismus – Vision – Historie“. Tatsächlich viel passiert ist in den 110 Jahren, von der Monarchie, über den 1.Weltkrieg, zur Gründung der Republik Österreichs, getrübt durch Nationalsozialismus und den 2.Weltkrieg und in Folge der 2.Republik bis heute, Clunia blieb sich und ihren Prinzipen – Religion, Vaterland, Wissenschaft und Freundschaft – stets treu. Nicht aber ohne entsprechende Modernisierungsschritte zu setzen, wie dem Beschluss der Aufnahme weiblicher Mitglieder 1991. Das diesjährige Jubiläum fällt mit zwei anderen zusammen, nämlich 800 Jahre Feldkirch und 50 Jahre Diözese. Allen dreien ist neben der tiefen christlichen Verwurzelung auch das stete Bekenntnis zu Humanismus und Menschlichkeit gemein, wie Bischof Benno Elbs in seinen Grußworten feststellt.
Historiker Gerhard Wanner, Gerold Konzett und Rudolf Öller zeichneten sich als Hauptverantwortliche der Herausgabe, der Öffentlichkeit präsentiert wurde das Werk im Theater am Saumarkt, nur wenige Meter von der Clunia-Bude, der Heimat der drittältesten katholischen Kooperation des Landes. Inhaltich geht es in der Festschrift, die eigentlich keine klassische sein will, vor allem um die Jahre der Gründung der Verbindung. Zusammenhänge mit Armut und Krieg, aber auch um hochstehende Bildungseinrichtungen wie der Stella Matutina, die von vielen Clunier besucht und absolviert wurde. Es geht um die Herkunft des Namens Clunia, um das dunkle Kapitel der NS-Zeit und was wohl unausweichlich ist, um die Geschichte der Clunia selbst. Im Rahmen des Festabends ebenfalls präsentiert wurde der Clunier 110er Festmarsch, aus der Feder von Kapellmeister Martin Bürgermeister. Dieser hat altes studentisches Liedgut in einen zeitgemäßen Marsch verarbeitet. Neben Philistersenior Achim Zortea, Aktivensenior Paul Wirtisch überzeugte sich auch Landtagsabgeordneter Harald Witwer persönlich vom neuen Liedgut und den Feinheiten des frisch gedruckten Werks. Höhepunkt des Jubiläumsjahrs stellt dann der große Festkommers im Pförtnerhaus am 8.Dezember dar. CEG
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