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In Österreich gibt es kein Schnitzel?

Alpenpokal Gewinner
Alpenpokal Gewinner ©Andreas Berkmann
Die Erwartung eines deutschen Gastschützen an ein schmackhaftes Schnitzel wurde leider nicht erfüllt.
Alpenpokal 2025

Das blanke Entsetzen war einem gut befreundeten Schützenkameraden aus Deutschland ins Gesicht geschrieben, nachdem er erfahren hatte, dass es auf dem Alpenpokal 2025 kein Schnitzel zur Verköstigung gibt. Anstatt dessen wurden die teilnehmenden Schützen mit ausgezeichnetem Grillgut durch die SG Lustenau versorgt. Der Alpenpokal 2025 fand vom 7. bis 8. Juni in den Hallen der SG Lustenau statt. Veranstaltet wurde der Alpenpokal durch die Schützen der USG Bludenz-Bürs. Nicht das Kulinarische stand aber im Vordergrund. Es gab in drei Hauptwettkämpfen, vier 48-Schuss-Programmen und einem PP1-Wettkampf die besten Schützen zu ermitteln.

Die Kombination aus bestem Hauptwettkampf und 48er mit Pistole oder Revolver stellt den “Alpenpokal” dar. Dieser ging dieses Jahr an Marc Schmidt und damit nach Deutschland. Die Vorarlberger Schützen brauchten sich allerdings nicht hinter der internationalen Konkurrenz aus Italien und Deutschland, wie auch aus den restlichen Teilen Österreichs zu verstecken. So konnte in Optical 1500 Walter Selb Gold und bei Revolver 1500 Bronze für sich beanspruchen. Bei Pistol 1500 setzte sich Walter Torghele gegen den “Rest der Welt”durch. Beim Service Revolver 4,25″ war er dann aber auch mit Silber und bei Stock-Semi Automatic Pistol 5,5″ mit Bronze zufrieden. Mario Bentele wollte auch nicht leer ausgehen und verwies mit der Stock-Semi Automatic Pistol 3,65” und bei PP1 die Konkorrenz auf ihre Plätze. Auch Andreas Berkmann schnupperte mal wieder an Edelmetall und errang bei PP1 Silber.

Unsere Schießaufsicht wird sich für den kommenden Alpenpokal 2026 mit verbesserten Englischkenntnissen ausstatten. So konnte es unser Bundessportleiter kaum glauben, dass nach Abschluss von Match 5 Station 1 anstatt dem Kommando “Close & Holster” das Kommando “Load & Holster” gegeben wurde. Abschließend wurde mit überzeugtem “Range is safe” die Sicherheit bekannt gegeben. Abgesehen von etlichen Lachern ist dabei aber natürlich nichts passiert.

Der Erlös der Veranstaltung wurde karitativ an ein junges Schützenehepaar vergeben, die mit ihrem Nachwuchs in jüngerer Vergangenheit gesundheitliche Rückschläge zu erleiden hatten. Wir wünschen den Dreien alles Gute für die Zukunft.

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