"In Gottes Hand": ORF-Reporter Wehrschütz veröffentlichte neues Buch

In einem 272 Seiten umfassenden Buch schreibt ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz über seine Arbeit als Journalist am Balkan und in der Ukraine. In 34 humorvollen Anekdoten schreibt Wehrschütz nicht nur von seinen - oftmals schwierigen - Arbeitsbedingungen, sondern erzählt auch den einen oder anderen persönlichen Schwank aus seinem Reporterleben. Das bildreiche Buch empfiehlt sich daher als Lektüre für zwischendurch.
"In Gottes Hand": ORF-Reporter Wehrschütz veröffentlichte Buch
Die einzelnen Kapitel bilden dabei jeweils eine in sich geschlossene Geschichte. Dazu hatte sich Wehrschütz, wie er im Vorwort verrät, entschlossen, damit Leser sich auch einzelne Geschichten herauspicken und nicht hintereinander lesen müssen.
Wehrschütz erzählt in Anekdoten über seine Arbeit als Korrespondent
Das Buch ist sehr kurzweilig und humorvoll geschrieben. Christian Wehrschütz nimmt uns vom Beginn seiner Karriere als ORF-Korrespondent am 23. Dezember 1999 mit bis hin zu seinem jetzigen Einatz im Ukraine-Krieg. Dabei erzählt der 61-Jährige nicht nur Anekdoten über seine Reise ins Krisengebiet Belgrad im Jahr 1999 in einen fast nagelneuen Mercedes-Transporter als Dienstwagen vom ORF, sondern gibt auch kleine Einblicke in seine journalistischen Methoden und Kniffe, die man als Reporter in einem Krisen- oder Kriegsgebiet mitbringen muss. Wobei Wehrschütz betont, dass man bei der Arbeit in Kriegsgebieten sich in Gottes Hand befände. So flüchtete sich Wehrschütz mit seinem Fahrer in der Ukraine schon einmal vor Beschuss in den Straßengraben.
Der Vorteil den Sprachkenntnisse als ORF-Korrespondent bringen
Wehrschütz hat selbst Jus und Slawistik in Graz studiert. Zweiteres schloss der ORF-Korrespondent jedoch nicht ab. Zu Beginn seiner Korrespondenten-Karriere konnte Christian Wehrschütz fließend ukrainisch und russisch Sprechen und eignete sich später im Zuge seiner Tätigkeit auch serbisch. Auch seine Ausbildung als Offizier des Bundesheeres kam ihn bei seiner Arbeit oft zu gute.
Journalist Christian Wehrschütz auch als Schauspieler
Dabei war Christian Wehrschütz nicht nur immer als ORF-Korrespondent im Einsatz, auch als Schauspieler hatte er einen Auftritt. Abseits dieses einmaligen Ereignisses, war die Arbeit als Journalist für Wehrschütz nicht immer ungefährlich. So wurde er schon dreimal während seiner Tätigkeit als Korrespondent verhaftet. Erschwerte Bedingungen gab es oft auch bei der Technik: So hat Wehrschütz - aus Ermangelung eines ruhigen Ortes - Beträge an ungewöhnlichen Orten, wie Wickelräumen am Flughafen, aufgesagt.
Humorvolle und interessante Berichte über das Journalistenleben
Nicht nur über Wehrschütz Arbeit ist in dem Buch einiges zu Erfahren, denn es ist auch ein klein wenig eine Dokumentation der Zeitgeschichte der jeweiligen Länder, aus denen Wehrschütz berichtet. So Berichtet der Journalist von der Veränderung in der ukrainischen Stadt Donezk von seinem ersten Besuch 1992 bis zu seiner Rückkehr in die Stadt als Berichterstatter im Jahr 2014. Humorvoll berichtet Wehrschütz aber auch über seine Kleidungswahl bei der Berichterstattung und die Reaktionen darauf.
Ein Kapitel von Frau Elisabeth und Tochter Immanuela
In zwei Kapiteln am Ende des Buches kommen auch Wehrschützs Frau Elisabeth und seine älteste Tochter Immanuela zu Wort. Auch die Kollegen des ORF-Korrespondenten kommen in einem Kapitel zu Wort. Warum das Buch "Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria" heißt, verrät Christian Wehrschütz natürlich auch.
(cor)
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