In Götzis startet die Grillsaison

Mehrere Monate nahm das Stück im Vorfeld in Anspruch. Beim Inhalt ihres neuen Kabaretts hat die Götzner Schauspielerin den Vorarlbergern über den Gartenzaun geschaut. Denn laut Fleisch muss ein „köriger” Vorarlberger zwei Dinge haben: einen Kärcher und einen Grill. Und in Sachen Grill hat sich mittlerweile ein regelrechter Nachbarschafts-Wettbewerb entwickelt. Gas oder Holzkohle? Hauptsache größer als jener der Nachbarn. Die VN Heimat unterhielt sich mit der Kabarettistin über die zündende Idee zum Stück, die Pflege unseres Dialektes und ihr liebstes Grillgut.
VN Heimat: „Ihr neues Stück nennt sich ´Grill Fleisch’. Wie sind Sie auf diesen Titel gekommen und was war die ursprüngliche Idee?”
Gabi Fleisch: „Bis vor Kurzem war ich überzeugt, dass es keinen Mann gibt, der nicht gerne grillt. Voller Freude schenkte ich deshalb meinem Lebenspartner einen Grill. Umso enttäuschender war es für mich, das seine Freude alles andere als groß war. Was zwischenzeitlich zu einer Verstimmung meinerseits führte. Quasi- was ist das für ein Mann, der keinen Grill möchte?! Mittlerweile können wir beide darüber lachen.
So ergeht das auch meiner Ottilie im Stück, die ihren Egon zum runden Geburtstag mit einem Gasgrill zwangsbeglückt, obwohl er doch viel lieber einen Hobbyraum hätte. Dieser Konflikt aber entwickelt sich zu einer waschechten Ehekrise…”
VN Heimat: „Wie entstehen Ihre Texte – und warum sprechen Sie am liebsten im Dialekt auf der Bühne?”
Gabi Fleisch: „Ich liebe meine Muttersprache und finde, wir sollten den Dialekt viel mehr pflegen. Er ist ein Teil von uns. Es tut mir weh, wenn ich die vielen Gsi-berger welche zu War-berger geworden sind, höre. Ganz bewusst schreibe ich mein Kabarett im Dialekt, obwohl ich weiß, dass so meine Auftrittsmöglichkeiten ab dem Arlberg enden. Situationskomik wie sie täglich passiert, kommt im Dialekt den Vorarlbergern viel näher. Sobald ich etwas persönlich erlebe, oder darüber höre, wird es in einem Notizbuch festgehalten. Und so entsteht schließlich ein Programm. Nahe beim Menschen.”
VN Heimat: „Sie spielen das neue Stück bis Ende des Jahres in verschiedenen Gemeinden und Städten in Vorarlberg. Haben Sie erfahrungsgemäß Unterschiede im Humor festgestellt?”
Gabi Fleisch: „Ich spiele schon sehr gerne auf meiner Heimatbühne im Vereinshaussaal in Götzis. Aber auch an anderen Schauplätzen treffe ich natürlich tolles Publikum. Allein in Bregenz und im Bregenzerwald sind die Zuschauer etwas zurückhaltender, als an anderen Orten.”
VN Heimat: „Sind Sie persönlich ein Grillfan und welche Fleischsorten gehören zu Ihren Favoriten?”
Gabi Fleisch: „Am allerliebsten esse ich ein saftiges Rindssteak oder ein Putenfleisch mit Pfirsich. Aber natürlich auch mal eine normale Grillwurst. Im Sommer gibt es nichts Schöneres, als ein Grillabend in geselliger Runde mit Freunden.”
VN Heimat: „Was erwartet das Publikum beim neuen Kabarett?”
Gabi Fleisch: „Viel Wiedererkennungswert!
Neue Erkenntnisse über die verschiedenen Männer – Grilltypen.
Und viel Vorfreude auf die nahende Grillsaison. Obwohl es ja Leute geben soll, die den ganzen Winter durch gegrillt haben. Wintergrillen ist chic… (Kopfschütteln)
Ein Abend zum Zurücklehnen und herzhaft Lachen. Übrigens: ´Grill Fleisch´ ist auch für Vegetarier geeignet.”
VN Heimat: „Danke für das Gespräch und toi, toi, toi für die heutige Premiere!”
Gabi Fleisch: „Wird schon schiefgehen – soll heißen: Wird schon nichts anbrennen.”
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