In Bregenz regiert Prinz Ore LV.

Widerstand war zwecklos, Bürgermeister und Stadträte von Breagaz ergaben sich am Gumpigen Donnerstag sofort der Übermacht von Prinz Neptun, Ore LV., und des närrischen Gefolges.

Also seilte sich Markus Linhart ab und tauchte samt U-Boot im See unter. Danach verkündeten Prinz Ore LV., Thomas II., und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Christiane I. einen allgemein friedlichen Verlauf der kommenden Jahre mit noch mehr Seeufer. Dem närrischen Volk war es recht so, wie die heftigen “Ore-Ore”-Rufe deutlich zeigten. Auch das Prinzenpaar von den Fluher Nollatrüllarn freute sich. Garde, Fanfarenzug, Narrenpolizei und die Pipeline Hülar sorgten für ein buntes, lautstarkes Bild zwischen Rathaus und Hafen.

Denn erstmals in der Geschichte des Bregenzer Faschings ging es dann zum Schnorrapfohl-Aufzug nicht zum Leutbühel, sondern zur Welle am Hafen. Ore XXXI., Roberto Kalin, plauderte munter mit Prinz und Prinzessin und lud zum Umzug am Sonntag ein. der führt erstmals von der Stadtmitte zum Festspielhaus. Ore V., Walter Gasser, erhielt für seine launigen Fasnatsgedichte viel Applaus. Schließlich ermunterte Christiane I. ebenfalls zum Durchstarten und alle nickten, selbst, als sie von hüpfenden Flöhen erzählte. Die Altprinzen nickten nicht mehr, als Christiane Mitsprache der Alt-Prinzessinnen (Ex-Prinzessin sei vorbei) bei der Wahl des nächsten Prinzenpaares einforderte.

Es blieb aber alles friedlich am See, auch anschließend im Gösser. Dort gab es neben guter Verpflegung auch eine Reihe von Orden für verdiente Närrinnen und Narren. Besonders geehrt wurde Altprinz Rudi Brugger, Ore XLI. Er wurde für seine Verdienste als ehemaliger Obmann und seinen anhaltenden Einsatz für den Kinderfasching mit dem raren “Goldenen Schnorrapfohl” ausgezeichnet. Ore-Obmann Mandy Strasser und dessen Vorgänger Horst Lumper gratulierten heftig.