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Impfgegner und CoV-Demos: "Es erfüllt mich mit Sorge"

Landesrätin Martina Rüscher war zu Gast bei "Vorarlberg LIVE".
Landesrätin Martina Rüscher war zu Gast bei "Vorarlberg LIVE". ©VOL.AT
Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher war am Dienstag bei "Vorarlberg LIVE" zu Gast und richtete einen persönlichen Appell an die Bevölkerung.

"Es erfüllt mich zunehmend mit Sorge", sagt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher am Dienstag bei "Vorarlberg LIVE" in Bezug auf Impfverweigerer und deren Demonstrationen. Auch sie würde mit Hass-E-Mails konfrontiert werden. "Ich bin offen für einen Dialog und telefoniere täglich mehrere Stunden mit verschiedenen Menschen. Aber ich würde an alle appellieren: Ja, wir haben ein Demonstrationsrecht und das soll auch nicht unterbunden werden. Aber bitte prüfen sie, mit wem sie sich solidarisieren, welche Maßnahmen bei Demonstrationen gesetzt werden und wie aggressiv das Verhalten derer ist, die daran teilnehmen."

"Es überschreitet eine Grenze"

"Auch ich werde bedroht, als Person - aber auch meine Familie und das geht zu weit. Man kann mit mir nicht zufrieden sein, mit meiner politischen Arbeit - aber alles, was darüber hinaus passiert überschreitet eine Grenze. Prüfen sie genau wie weit eine Demonstration geht und ob sie sich wirklich mit diesen Gruppen und Gewaltdelikten solidarisieren wollen. Wir können die Pandemie nur gemeinsam bewältigen."

Covid-Schutzimpfung für Kinder

Außerdem wird demnächst auch die Covid-Schutzimpfung für Kinder erwartet. Das Land sei darauf bereits vorbereitet - man warte die EMA-Zulassung aber ab. "Sobald der Impfstoff freigegeben ist, werden wir mit der Kinderimpfung starten", so die Landesrätin.

Wie unterscheidet sich eine Kinderimpfstraße von einer Impfstraße für Erwachsene?

Aufgrund der Erfahrungen aus Wien, wo es die Kinderimpfung bereits gibt, wisse man, dass es mehr Zeit brauche und die Slots nicht so dicht buchbar seien wie bei denen der Erwachsenen. "Die Eltern sollten die Möglichkeit haben Fragen zu stellen. Außerdem soll die Impfstraße kindgerecht gestaltet werden. Wir versuchen es möglichst anschaulich aufzuarbeiten - auch um Ängste zu nehmen", erklärt Landesrätin Martina Rüscher.

Wie steht es aktuell um das Infektionsgeschehen in Vorarlberg?

Seit zwei, drei Tagen habe sich eine leichte Seitwärtsbewegung bemerkbar gemacht, es sei aber noch zu früh, um das bewerten zu können. "Wir beobachten die kommenden zwei Wochen sehr intensiv und hoffen, dass die Maßnahmen hefen, um die bestehende Welle abzubrechen und die großen Belastungen in den Spitälern wieder herunterzubekommen", so die Gesundheitslandesrätin.

Wurden die Zelte in der Messe Dornbirn zu früh abgebrochen?

"Wir hatten damals niedrigere Werte und haben das Ganze an Parallelstandorten weitergeführt. Jetzt ist es an der Zeit - durch ein gehäuftes Impfen und Testen - die Zelte in der Messehalle wieder aufzubauen." Die Landesrätin spricht von einem notwendigen und wichtigem Schritt. "Wir bereiten jetzt alles dafür vor", so Martina Rüscher.

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT)

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