"Impfaufstand" droht an Innsbrucker Klinik

Nachdem Ärzte und vor allem Pflegekräfte am Wiener AKH gegen die Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin mobilisiert hatten, droht nun offenbar auch an der Innsbrucker Klinik eine Art "Impfaufstand". Kommende Woche werden 2.000 Impfdosen des AstraZeneca-Vakzins erwartet, die meisten Klinikmitarbeiter würden sich aber nicht mit dem Impfstoff impfen lassen wollen, sagte die Zentralbetriebsrätin der tirol kliniken, Birgit Seidl, der "Tiroler Tageszeitung" (Freitagausgabe).
AstraZeneca weniger wirksam bei Südafrika-Mutation
AstraZeneca soll bei der südafrikanischen Mutation des Virus weniger wirksam sein. Besonders in Tirol hat man aber bekannterweise mit dieser Virus-Variante zu kämpfen. Südafrika hat das Verimpfen mit dem Wirkstoff ausgesetzt, die Weltgesundheitsorganisation, WHO, empfiehlt ihn weiter zu verabreichen. "Wenn Tirol so ein gefährlicher Hotspot ist, dann brauchen wir an der Klinik wirksame Impfstoffe", sagt Seidl. Ihre Kritik richte sich nicht gegen das Klinikmanagement, sondern gegen die Bundesregierung, betonte sie.
Kliniksprecher Johannes Schwamberger wies unterdessen darauf hin, "dass wir keinen anderen Impfstoff bekommen werden". Den Ärger und die Skepsis der Klinikmitarbeiter verstehe er gut. "Ob sich jemand impfen lässt, ist seine ganz persönliche Entscheidung", so Schwamberger.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.