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Immer wieder Ahonen

Janne Ahonen bleibt das Maß aller Dinge im Schisprung-Weltcup: Der Finne gewann am Sonntag das Springen von Willingen mit einem Weltrekord-Sprung auf 152 Meter vor Martin Höllwarth.

Janne Ahonen hat am Sonntag nach einem Super-Flug im Finale auf 152,0 Meter das Weltcup-Skispringen in Willingen für sich entschieden. Diese Rekordweite brachte dem Tourneesieger nach Rang sechs zur Halbzeit den 29. Weltcupsieg, den elften der Saison. Bischofshofen-Gewinner Martin Höllwarth, einer von nur zwei Bezwingern des „fliegenden Finnen” im WM-Winter, machte diesem das Siegen aber nicht leicht. Der Tiroler antwortete mit 146,5 m und lag bei seinem fünften Podestplatz als Zweiter nur 4,3 Punkte zurück. Vor 25.000 Zuschauern standen am Ende doch die zwei Besten der Saison auf den oberen Podeststufen, dem zur Halbzeit führenden Japaner Daiki Ito wurden im Finale etwas die Flügel gestutzt. Er ließ 139,0 bei geringerer Windunterstützung 132,5 m folgen, was Rang sechs ergab.

Wechselnder Wind hatte neuerlich – wenn auch nicht so stark wie im irregulären Teambewerb am Samstag (Österreich belegte Rang drei hinter Deutschland und Finnland) – Einfluss auf das Klassement genommen. Ahonen stand problemlos den bisher weitesten Flug auf Schanzen, die nicht als Flugschanzen eingestuft sind, und baute seine Weltcupführung vor Höllwarth auf 543 Punkte aus. Mit seinem elften Saisonsieg schloss er in dieser Wertung zu den bisherigen Spitzenreitern Adam Malysz und Martin Schmitt auf. Schon am nächsten Wochenende bietet sich beim Skifliegen am steirischen Kulm die Chance, die alleinige Führung zu übernehmen.

Auch Höllwarth bewies seine aktuelle Stärke und lieferte Ahonen ein großes Duell. „Er bietet Ahonen Paroli und ich sehe auch noch Sachen, die er verbessern kann”, sagte ÖSV-Trainer Alexander Pointner. Seine Kollegen blieben hingegen – auch bedingt durch schlechte Bedingungen – etwas zurück. Andreas Widhölzl nützte im Finale einen 136,5-m-Flug zum Sprung von Rang 16 auf acht, Wolfgang Loitzl musste sich hingegen mit dem 15. Platz begnügen. Einer der Leidtragenden war Thomas Morgenstern, der zwei Mal Windpech hatte (123,0-124,0) und nur Rang 19 belegte.

Endstand beim Skispringen in Willingen:

1.Janne AhonenFIN279,1135,0/152,0
2.Martin HöllwarthAUT274,8137,0/146,5
3.Andreas KüttelSUI267,5136,5/141,0
4.Michael UhrmannGER266,4137,0/141,0
5.Jakub JandaCZE255,3135,0/136,0
6.Daiki ItoJPN254,7139,0/132,5
7.Simon AmmannSUI250,1133,0/136,5
8.Andreas WidhölzlAUT234,3124,5/136,5
9.Adam MalyszPOL230,1126,5/133,0
10.Jernej DamjanSLO230,0125,0/135,0
11.Michael MöllingerSUI227,4125,0/133,0
12.Michael NeumayerGER222,5134,5/123,0
13.Noriaki KasaiJPN221,1119,5/135,0
14.Ildar FatschullinRUS220,9120,0/135,5
15.Wolfgang LoitzlAUT220,8130,5/123,0
16.Dimitri WassiliewRUS218,7131,0/123,0
17.Roar LjökelsöyNOR214,3124,0/127,0
18.Denis KornilowRUS209,5120,0/130,0
19.Thomas MorgensternAUT207,1123,0/124,0
20.Sigurd PettersenNOR204,0117,5/130,0
21.Primoz PeterkaSLO202,6121,0/124,5
22.Henning StensrudNOR201,9132,0/113,5
23.Jörg RitzerfeldGER196,4119,5/123,5
24.Tami KiuruFIN187,0117,0/120,5
25.Daniel ForfangNOR184,3127,0/111,5
26.Risto JussilainenFIN182,4121,0/114,5
27.Nicolas DessumFRA178,7119,0/114,5
28.Dimitri IpatowRUS173,8117,5/113,5
29.Rok BenkovicSLO161,6121,5/105,5
30.Bine ZupanSLO157,5121,5/102,5
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