Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung der Hohenemser Imker zum Bienenhaus Schollenschopf in Schuttannen, wo Schaubienenkästen einen hautnahen Einblick in den „Superorganismus Bienenvolk“ ermöglichten und Bienenprodukte wie Honig, Wachs, Gelée royale oder Propolis vorgestellt wurden. „Das Bienenhaus dient auch als Fluchtort für geschwächte Bienenvölker, wenn ein Volk einem anderen – schwächeren – die Futtervorräte raubt“, erklärte Werner Drexel, der Obmann des Hohenemser Bienenzuchtvereins.
Das Rahmenprogramm sah auch Kräuterwanderungen mit der Kräuterexpertin Katharina Waibel vor, es gab Stockbrot direkt vom Feuer und Musik mit der vereinseigenen Imker-Combo Kurt Buchner (Gitarre) und Sebastain Jehle (Akkordeon). Der Weg zum Bienenhaus wurde vom Waldkindergarten und vom Hof-Kindi gestaltet. Dem vor 122 Jahren gegründeten Hohenemser Bienenzuchtverein gehören derzeit 33 Imker an, die über 160 Bienenvölker betreuen. „Die Imkerei hat also in Hohenems schon eine lange Tradition und wir schätzen dieses Erbe. Zusätzlich zur Freude, die uns unsere Bienen machen, erfüllen sie für die Natur eine ganz wichtige Aufgabe“, weist Drexel auf die Wichtigkeit sowohl der Honig- als auch der Wildbienen für die Bestäubung unserer Kultur- und Wildpflanzen hin.
Die Emser Imker haben vor vier Jahren am oberen Stockenweg im Neunteln auch einen Bienenlehrpfad geschaffen, bei dem über 30 Stauden und 14 Bäume gepflanzt und ein 34 Quadratmeter großes Blumenbeet angelegt wurde. 24 Tafeln informieren über die Bepflanzung und natürlich auch über die Bienen. Zahlreiche Kindergartengruppen und Schulklassen besuchen diesen Lehrpfad, wo man bei einem Schaubienenkasten durch eine Glaswand dem Treiben in einem Bienenstock zusehen kann, jährlich. Zuständig für den Bienenlehrpfad ist der Imker Walter Amann, mit dem man auch per Mail unter walter.amann@gmx.at einen Termin für eine Führung vereinbaren kann.
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