Götzis. Nachdem bei archäologischen Grabungen an der Burgruine Neu-Montfort im vergangenen Jahr neue Räumlichkeiten zum Vorschein kamen, lag ein besonderer Augenmerk der Sanierungsarbeiten in diesem Jahr auch auf Schutzmaßnahmen für die neu freigelegten Räume.
Burg wurde wetterfest gemacht
Anlässlich der diesjährigen Sanierungsetappe wurde dabei über die Sommermonate der im Rahmen der archäologischen Grabung freigelegte Keller des ehemaligen Palas umfangreich saniert und die Räumlichkeiten wetterfest gemacht. Um die alten Gewölbe zu schützen, musste auch ein besonderer Mörtel aufgetragen werden, damit die instabilen Mauerfugen und das ausgebrochene und lose Mauerwerk verfestigt und geschützt werden. „Um die komplette Anlage zu sichern, werden aber noch weitere Sanierungsetappen notwendig sein. So ist für das kommende Jahr angedacht, dass die Burganlage vom Busch- und Baumbewuchs befreit wird und selbstverständlich das Konzept einer Generalsanierung weiterverfolgt wird“, merkt Christoph Längle, Obmann des Verein zur Erhaltung und Belebung Neu Montforts an.
Ausstellung im Portierhüsle am Garnmarkt
Bei den archäologischen Grabungen im vergangenen Jahr kamen auch drei Kellerräume, sowie die Überreste eines romanischen Gewölbes zum Vorschein. Die Durchgänge zwischen den Räumen sind gut erhalten und auch einige der Gewölbeansätze der einst gewölbten Kellerdecke sind noch sichtbar. „Durch eine Beschreibung des Palas aus dem Jahre 1564 wissen wir, dass hier unter anderem Wein gelagert wurde“, so Christoph Längle. Weiters wurden auch sehr alte Kacheln von einem Kachelofen, drei Fragmente von unglasierten Becherkacheln und sonstige Gegenstände bei den Grabungsarbeiten gefunden. Die Fundstücke werden nun bis im Februar 2022 in einer Ausstellung im Portierhüsle am Garnmarkt zu sehen sein. Eröffnung der Ausstellung ist am Sonntag, 29. August ab 9 Uhr mit einer Feldmesse und anschließendem Frühschoppen. MIMA
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