Ein junger Mann klagt über Schwindel und Luftmangel. Die Rettungssanitäter vermuten einen Herzinfarkt. Jede Sekunde zählt, deshalb ist auch schon der Rettungshubschrauber auf dem Weg.
Als wir den Patienten erreichen, ist das Team vom Rettungshubschrauber schon vor Ort. Im Laufschritt geht es in das Restaurant, in dem der junge Mann zusammengesunken auf einem Stuhl sitzt. Um ihn herum stehen jede Menge Taschen mit Medikamenten und Verbandsmaterial.
Doch dem Mann geht es glücklicherweise besser als erwartet. Es handelt sich nur um einen Schwächeanfall. Er kann sogar selbstständig zum Rettungswagen gehen. Claudia Winklhofer betreut ihn auf der Fahrt zum Landeskrankenhaus.
Kaum haben die Sanitäter den jungen Mann dem Personal im Landeskrankenhaus übergeben, erreicht sie schon der nächste Notruf: Ein älterer Mann hat in einem OBus in der Salzburger Innenstadt einen Krampfanfall erlitten und ist gestürzt.
Als wir den Bus erreichen, liegt der Mann am Boden. Um seinen Kopf hat sich eine Blutlache gebildet.
Die Rettungssanitäter reagieren blitzschnell und arbeiteten Hand in Hand. Claudia Winklhofer stützt den Kopf des Mannes und prüft, ob der Patient bei Bewusstsein ist. Hans-Georg Matl holt die Trage aus dem Rettungswagen. Die Rettungssanitäter weisen auch Schaulustige ein und können so dem Patienten noch effektiver helfen. Mit vereinten Kräften legen die Helfer den Mann auf die Trage und schieben ihn in den Rettungswagen.
Wie in einem Miniatur-Krankenhaus ist hier alles vorhanden, was zur Versorgung von Patienten und ihren Leiden nötig ist. Claudia kümmert sich sofort um die kleine Kopfverletzung, außerdem erhält der Mann über eine Maske Sauerstoff. Das ist jetzt nötig, da der Patient während des Krampfanfalls für kurze Zeit nicht atmen konnte, erklärt Hans-Georg Matl.
Der Patient wird während der Fahrt zur Christian-Doppler-Klinik allmählich wieder wacher. Es geht ihm dank der schnellen Hilfe langsam besser. Die Rettungssanitäter geben den Patienten in die Hände der Ärzte und Pflegenden der Klinik. Auf der Neurologischen Station soll er gründlich durchgecheckt werden.
Schnell dokumentiert Claudia Winklhofer den Einsatz, während Hans-Georg Matl die Trage neu herrichtet. Doch wieder bleibt kaum Zeit für eine Verschnaufpause: In der Getreidegasse ist eine ältere Frau mit ihrer Gehhilfe gestürzt und hat sich am Kopf verletzt.
Mit Blaulicht geht es über rote Ampeln und in die Fußgängerzone. Die Patientin erwartet uns vor einem Geschäft. Mit Hilfe der Sanitäter steigt sie in den Rettungswagen ein. Hans-Georg Matl lenkt zum Unfallkrankenhaus, wo die Frau weiter versorgt werden soll.
In nur vier Stunden haben die Rettungssanitäter nun schon fünf Einsätze absolviert. Und ihre Zwölf-Stunden-Schicht dauert noch an. Trotzdem strahlen die beiden die ganze Zeit gute Laune aus. Das hat seine Gründe: Die Arbeit beim Roten Kreuz ist schon etwas Besonderes: Wir sind wie eine große Familie und das Arbeitsklima ist einfach super, erklärt Hans-Georg Matl.
Bereits seit zehn Jahren ist Claudia Winklhofer beim Salzburger Roten Kreuz aktiv. Die Arbeit beim Roten Kreuz macht mir viel Spaß, sagt sie. Hans-Georg Matl ist sogar schon 22 Jahre dabei. Seine Zeit als Zivildiener beim Roten Kreuz hat ihm so gut gefallen, dass er direkt geblieben ist.
Für alle, die Lust bekommen haben, sich zu engagieren, bietet das Roten Kreuz in vielen Bereichen die Möglichkeit dazu. Klicken Sie hier: http://www.roteskreuz.at/sbg/mitmachen/mitarbeit//
EvR
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