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VfB Hohenems gewinnt trotz Ausschluss, SW Bregenz erfolgreich

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Die beiden Erstplatzierten im RLW-Play off haben dieses Wochenende die nächsten drei Zähler geholt.
Bilder Bregenz vs Reichenau
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Bilder Hohenems vs Saalfelden
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Dario Barada schwer verletzt
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Regionalliga West, Play-off 2022/2023

3. Spieltag

Der Ticker vom Spiel Bregenz vs Reichenau

SW Bregenz – SVG Reichenau 4:1 (2:0)

Bregenz, Immo-Agentur Stadion, 650 Zuschauer, SR Sampl (S)

Torfolge: 22. 1:0 Makovec (Foulelfmeter), 38. 2:0 Souza Oliveira (Kopfball), 76. 3:0 Reinaldo, 86. 3:1 Thurnbichler, 88. 4:1 Anapak

SW Bregenz (4-4-2): Basic; Martinovic (78. Berlinger), Potopalskyi, Barada (64. Sarac), Prirsch; Dodig (62. Anapak), Makovec, Monteiro, Reinaldo (78. Merz); Katnik, Souza Oliveira (78. Vukasinovic)

SVG Reichenau (4-2-3-1): Steiner; Caria, Zangerl (89. Hilber), Belek, Pittl; Eisl (58. Ertl), Bozkurt (89. Stolz); Singer (89. Mattersberger), Kovatsch (74. Waldy), Kleinlercher; Thurnbichler

Innenverteidiger nach Zusammenprall mit eigenem Tormann Kruno Basic mit starker Gehirnerschütterung im Bregenzer Krankenhaus.BREGENZ. Der dritte Erfolg in Serie von SW Bregenz im Play-off der Regionalliga West wurde getrübt von der schweren Verletzung von Innenverteidiger Dario Barada (24). Gegen das noch punktelose SVG Reichenau gewann der Aufstiegsaspirant klar mit 4:1 und wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. 650 Zuschauer im Immo-Agentur Stadion waren hochzufrieden und feierten die Mannschaft nach Spielende fast schon wie ein Aufsteiger. „Wir hätten sogar Zweistellig als Sieger vom Platz gehen können. Doch der Ausfall von Dario schmerzt doch sehr. Hoffentlich ist er bald wieder mit an Bord“, sagt SW Bregenz Coach Andreas Heraf (55). Bei einem unglücklichen Zusammenprall mit dem eigenen Goalie Kruno Basic (23) an der eigenen Strafraumgrenze zog sich Dario Barada eine starke Gehirnerschütterung zu und blieb minutenlang im Spielfeld benommen liegen. Danach wurde Barada von Ordnern mit einer Tragbahre vom Platz getragen und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Bregenz eingeliefert. Zum Glück gibt es laut ersten Diagnosen keine Verletzungen im Gesicht und am Jochbein. Doch Barada musste wegen der Gehirnerschütterung im Spital bleiben, weitere Untersuchungen werden aber noch durchgeführt. Barada hat sich als Innenverteidiger als fixe Größe neben dem Ukrainer Maksim Potopalskyi (22) etabliert. Beim zweiten Tor der Bregenzer gab er mit einem seiner vielen weiten Einwürfen die Vorlage für den Brasilianer Ricardo Souza Oliveira (38.). Kapitän Kristijan Makovec (27) brachte Schwarz-Weiß mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter in Front (22.). Reinaldo Batista Caetano (76.) und der eingewechselte Hans Alexandre Anapak (22) trafen für Bregenz noch ins Schwarze. Reichenau Goalgetter Philipp Thurnbichler gelang das Ehrentor (87.). Reinaldo (53.) und Veljko Vukasinovic (82.) hatten bei Stangenschüssen Pech. Weitere Hochkaräter von Reinaldo (28./35.), Potopalskyi (49./Kopfball), Lukas Katnik (51./53.) und Anapak (72.) wurden vergeben. Mit dem Maximum von neun Punkten nach drei Spielen gastiert Bregenz nun in Bischofshofen und spielt dann zweimal gegen Spitzenreiter Hohenems. Die Wochen der Wahrheit stehen für SW Bregenz an.

VORSCHAU

SW Bregenz darf starkes SVG Reichenau nicht unterschätzen Mit zwei Siegen (2:1 Kufstein und 1:0 Pinzgau/Saalfelden) ist Titelmitfavorit und einziger Aufstiegsaspirant aus der Regionalliga West SW Bregenz ins Play-off der stärksten sechs Teams aus den drei westlichen Bundesländern gestartet. Bregenz Coach Andreas Heraf, der bisher alle fünf Pflichtspiele in seiner noch jungen Ära gewann, warnt nochmals ausdrücklich: „Es gibt keine schwachen Mannschaften in der Westliga, alle Aufsteiger in die Westliga haben Qualität und haben sich dieses sportliche Highlight verdient“. „Wir dürfen nicht glauben, dass es für uns gegen SVG Reichenau ein Selbstläufer wird. Unterschätzen den Gegner hätte fatale Folgen. Natürlich ist unser Ziel den dritten Sieg in Folge zu erreichen“. Für Heraf hat aber das zweitstärkste Tiroler Amateurteam durchaus Qualität. „Sie haben ein perfektes, schnelles Umschaltspiel mit zwei torgefährlichen Angreifer. Dürfen ihnen keine Angebote in dieser Hinsicht machen. Mit dem siebzehnfachen Torjäger Philipp Thurnbichler (30) und Mario Kleinlercher (29) hat das noch punktelose und nach zwei Spieltagen Letzter Reichenau zwei starke Stürmer in ihren Reihen. „Quirlige, laufstarke gute Offensivkünstler, welche nur auf die Chance lauern und sind immer lästig.“ Gut möglich, dass SW Bregenz zum dritten Mal in Folge auf die zuletzt erfolgreiche Startaufstellung zurückgreifen wird. Allerdings steht auch Vinicius Gomes Maciel (31) nach seinem überstandenen Pferdekuss wieder zur Verfügung. Doch Zweifach-Torschütze Lukas Katnik (33) und Ricardo Souza Oliveira (22) werden vermutlich das Angriffsduo der Schwarz-Weißen bilden. Zuletzt standen die beiden starken Mittelfeldspieler Mario Desnica (28)und Sani Musah (28) nicht einmal im SW-Aufgebot. Vor dem schweren Auswärtsspiel in Bischofshofen und den beiden Ländlederbys gegen Hohenems wäre ein Heimsieg gegen Reichenau sicher goldwert

Der Ticker vom Spiel Hohenems vs Pinzgau/Saalfelden

World-of-Jobs VfB Hohenems – FC Pinzgau/Saalfelden 1:0 (1:0)

Hohenems, Stadion Herrenried, 500 Zuschauer, SR Bingöl (T)

Tor: 30. 1:0 Tamas Herbaly

Rote Karte: 37. Brilhante (VfB/Tätlichkeit)

Gelbe Karten: 64. Vitor (Foulspiel), 81. Bischof (Cotrainer), 89. Schöpf (Cotrainer/beide VfB/beide Kritik)

World-of-Jobs VfB Hohenems (4-3-3): Breitfuß; Wolfgang, Lins de Almeida, Brilhante, Vater; Demir (77. Potic), Vitor, Nagler; Matkovic (52. Mora), Valdir (52. Ganahl), Herbaly (77. Tripp)

FC Pinzgau/Saalfelden (4-4-2): Schröcker; Eder (84. Alvarez), Zehentmayr, Ziege, Adjei (79. Moosmann); Mühlbacher (46. Colic), Denis Kahrimanovic, Gomez da Silva, Hutter; Tandari (74. Streitwieser), Gvozdjar (79. Noggler)

„Alleinunterhalter“ Tamas Herbaly verlängert für Hohenems den ErfolgslaufHOHENEMS. Auf den Ungarn Legionär im Dress von Jubilar VfB Hohenems ist Verlass. In allen drei Heimspielen im Meister Play-off der Regionalliga West avancierte Tamas Herbaly (36) zum Matchwinner. Gegen Reichenau (3:1-2 Tore) und Bischofshofen (4:1-3 Tore) war der linke Außenbahnspieler der Emser schon die Trumpfkarte und Alleinunterhalter. Nun erzielte der neue Torjäger im Auftritt gegen FC Pinzgau/Saalfelden vor 500 begeisterten Zuschauern das Goldtor. Mit einer wunderschönen Direktabnahme von 25 Metern traf Herbaly ins rechte Kreuzeck und ließ die Grafenstädter jubeln (30.). Es war schon sein sechster Saisontreffer im Frühjahr in erst drei von zehn Spieltagen. Der Schnitt pro Partie von zwei Treffern für Herbaly lässt sich sehen. Herbaly befindet sich in der Form seines Lebens und ist für den VfB Hohenems goldwert. Hohenems ist seit fünfzehn Meisterschaftsspielen in Folge (13 Siege, 2 Remis) unbesiegt. Nach allen drei Spieltagen liegt Hohenems an der Tabellenspitze, jetzt warten aber mit Kufstein  und Bregenz zwei Auswärtsspiele und eine echte Bewährungsprobe. Herbaly hat sechs der bisherigen acht Hohenemser Tore in der Westliga geschossen. Im Heimspiel gegen Pinzgau/Saalfelden mussten die Schützlinge von Trainer Martin Brenner (37) fast eine Stunde lang in Unterzahl spielen. Einer der vier Brasilianer im Dress der Emser, Gabriel Pereira Brilhante (20) wurde wegen einer Tätlichkeit noch vor der Pause ausgeschlossen. Der Defensivkünstler droht eine Sperre von mindestens einem Pflichtspiel. Taktische Maßnahmen von Coach Brenner und mit viel Kämpferherz einer geschlossenen Mannschaftsleistung brachte Hohenems die knappe Führung über die Spielzeit. So wurden die Stürmer Valdir (25) und Valentin Matkovic (20) „geopfert“, die Einwechselspieler Andre Ganahl (25) und Alejandro Mora (21) mussten in der Defensive richtig viel Arbeit verrichten.

VORCHAU

Jubilar VfB Hohenems will die Tabellenführung erfolgreich verteidigen

Im dritten Heimspiel in Folge kommt das starke Pinzgau/Saalfelden ins Stadion Herrenried. Zwei von drei Heimspielen in Folge hat der Jubilar World-of-Jobs VfB Hohenems im Regionalliga West Play-off gewonnen und liegt dank dem besseren Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen SW Bregenz in der Tabelle in Führung. Nach Reichenau (3:1) und Bischofshofen (4:1) kommt mit dem Salzburger Regionalliga Grunddurchgangszweiten FC Pinzgau/Saalfelden eine bärenstarke Mannschaft ins Stadion Herrenried nach Hohenems. Die Elf von Trainer Markus Fürstaller (47) hat vor sieben Tagen in Bregenz knapp mit 0:1 verloren und muss zum zweiten Mal in kürzester Zeit die lange Anreise nach Vorarlberg machen. Zwölf Siege und zwei Remis stehen für den VfB Hohenems zu Buche und die Erfolgsstory soll so lange wie möglich verlängert werden. „Meine Mannschaft ist in einer guten Form, aber es kann im Fußball schnell ganz anders sein und sich ändern. Müssen probieren jedes Heimspiel siegreich zu beenden um auch in der Tabelle vorne dran zu bleiben. Aber es braucht eine 90-minütige Topleistung gegen jeden der fünf Gegner. Die intensiven Trainingseinheiten der letzten Monate tragen jetzt Früchte“, spricht VfB Hohenems Erfolgscoach Martin Brenner (37) Klartext. Hinter dem Einsatz von Mert Can Ünal (18/Knieprellung), Andre Ganahl (25/Oberschenkel) und Dominik Fessler (24/Muskelentzündung) steht ein Fragezeichen. Johannes Klammer (30) bleibt das Verletzungspech treu. Erst nach vielen Monaten von einem Kreuzbandriss wieder ein Comeback gefeiert, zog sich der Mittelfeldspieler wieder eine Knieverletzung zu. Am Montag soll eine MRT-Untersuchung Klarheit über die Schmerzen im Knie bringen. Brenner spricht gegen Saalfelden von einem extrem wichtigen Spiel und das schon am dritten Spieltag. Denn nach den drei Heimspielen warten auf Hohenems die zwei Auswärtsspiele in Kufstein und Bregenz. Gegen Pinzgau/Saalfelden setzt Brenner erneut auf das zuletzt erfolgreiche Team. Sollte der Ex-Austria Lustenau Spieler Joao Pedro Gomez Silva (26) den Fitnesstest bestehen, wird er für die Fürstaller-Truppe in Hohenems von Beginn an auflaufen. Der Brasilianer verspürt in der Hüfte Schmerzen und spielte deshalb auch nicht vor sieben Tagen in Bregenz

FC Kufstein – SK Bischofshofen 4:4 (1:2)

Kufstein, Kufstein Arena, 250 Zuschauer, SR Kojadinovic (V)

Torfolge: 9. 0:1 Khalil, 10. 1:1 Wurnig, 23. 1:2 Drocic (Strafstoß), 46. 1:3 Drocic, 60. 1:4 Mirnes Kahrimanovic, 69. 2:4 Marinkovic, 88. 3:4 Gercaliu (Strafstoß), 90. 4:4 Gercali (Strafstoß)

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