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Im Spannungsfeld von Wirtschaft und Gesellschaft

Prof. Dr. Christoph Badelt sprach u.a. über neue Formen in der Arbeitswelt.
Prof. Dr. Christoph Badelt sprach u.a. über neue Formen in der Arbeitswelt. ©FHV/Riedmann Photography
Erfolgreicher 4. Business Summit „Nachhaltig – denken und handeln“ der Fachhochschule Vorarlberg.
Business Summit

Dornbirn. Klimakrise, Lieferkettenengpässe, Covid-Pandemie und Ukraine-Krieg: Die Wirtschaft steht mitten in einem Feld von Herausforderungen und Veränderungen. Am 2. Juni fand der 4. Business Summit der Fachhochschule Vorarlberg (FHV – University of Applied Sciences) unter dem Motto „Nachhaltig – DENKEN und HANDELN“ statt. Renommierte Vortragende beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.

In Zeiten der Krisen bleibt nichts beim Alten

Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft nahmen Impulse und neue Denkansätze aus diesem besonderen Event mit. Prof. (FH) Dr. Markus Ilg, Fachbereichsleiter Wirtschaft, FHV-Geschäftsführer Mag. Stefan Fitz-Rankl eröffneten mit Mag. Harald Sonderegger (Land Vorarlberg) das Event. „Die Pandemie hat in der ganzen Welt, aber auch in Österreich eine starke Wirtschaftskrise ausgelöst. Durch aktive Wirtschaftspolitik ist es gelungen die ärgsten sozialen Folgen deutlich abzumindern“, referierte em. o. Univ. Prof. Dr. Christoph Badelt, Fiskalrat Austria, zu „Nachhaltige Veränderungen der Wirtschaft durch die COVID-Pandemie und den Ukraine-Krieg". Es bleibe, so Badelt, nicht alles beim Alten: Einerseits habe die Krise wirtschaftliche Faktoren, die bisher im Hintergrund von sich reden machten, deutlich verstärkt: z.B. neue Formen in der Arbeitswelt, Zweifel an der unreflektierten Abhängigkeit von globalen Lieferketten bei lebenswichtigen Produkten oder Neubesinnung auf die Vorteile regionaler Versorgungsstrukturen. Zusätzlich erschüttert der Ukraine-Krieg die Weltwirtschaft und wird diese dauerhaft verändern.

Anreize für nachhaltiges Wirtschaften erzeugen

Univ. Prof. Dr. Sigrid Stagl, WU Wien, zeigte „Neue Strukturen für zukunftsfähiges Wirtschaften“ auf, wie Rahmenbedingungen, Regelwerke oder Normen (Fehl-)Anreize für nachhaltiges Wirtschaften erzeugen und Gegensätze zwischen Wirtschaft & Umwelt produzieren. Für kluge Experimente plädierte Referent Dr. Stefan Kaduk (Musterbrecher) mit „Zwischen Effizienz und Robustheit – Lernen von  Musterbrechern“. Mag. Claudia Winkler (goood network) zeigte Beispiele nachhaltiger Geschäftsmodellinnovationen und teilte ihre Erfahrungswerte. Einen Einblick in NFTs, Web3 und das Metaverse gab Prof. (FH) Dr. Thomas Metzler (FHV): Metzler ist überzeugt, dass diese Entwicklungen die Grundlage für nachhaltige Geschäftsmodellinnovationen sind und sich Chancen für jene bieten, die sich frühzeitig damit beschäftigen. „Beim Business Summit sollen Gäste sich mit relevanten Zukunftsthemen auseinandersetzen, neue Perspektiven erhalten und bestehende Ansätze kritisch hinterfragen“, so Metzler, Projektleiter des Business Summits.

Eine Podiums-Diskussion rund um das Thema „Nachhaltiges Wirtschaften in herausfordernden Zeiten“ mit Prof. Dr. Christoph Badelt, Univ. Prof. Dr. Sigrid Stagl, Mag. Martin Ohneberg, Claudia Gamon, MSc und Prof. (FH) Dipl.-Ing. Wilfried Manhart stellte die Spannungsfelder von Wirtschaft und Gesellschaft deutlich heraus. Die Teilnehmer:innen, Führungskräfte aus dem Bodenseeraum, Vertreter:innen von Universitäten und Fachhochschulen der DACH-Region sowie interessierte Studierende nutzten den Rahmen zum intensiven Austausch und Netzwerken. Der 4. Business Summit konnte auf die Unterstützung namhafter Unternehmen aus der Region zählen. Hauptsponsor der Veranstaltung sind die Vorarlberger Raiffeisenbanken. Die Industriellenvereinigung Vorarlberg, die Julius Blum GmbH, die Rhomberg Gruppe, die Liebherr Werke Nenzing GmbH und die Swarovski AG tragen als Gold-Sponsoren zum Erfolg der Veranstaltung bei.


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