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Im Schatten des Dopingskandals

©http://giroditalia2007.gazzetta.it
Die Teilnehmer des am Samstag auf Sardinien beginnenden 90. Giro d’Italia kämpfen wieder einmal um ihren Ruf.

In Abwesenheit von Vorjahrssieger Ivan Basso, der seine Verwicklung in die spanische Blutdoping-Affäre gestanden hat, fahren die Italiener Paolo Savoldelli und Gilberto Simoni um ihren jeweils dritten Sieg. Auch Damiano Cunego zählt zu den Mitfavoriten. Österreicher sind nicht am Start.

Basso hatte seine Rivalen im Vorjahr mit mehr als neun Minuten Vorsprung zu Statisten degradiert. Seine jüngste Behauptung, alle seine Erfolge sauber erreicht zu haben und Doping nur für die Tour de France 2006 geplant gehabt zu haben, erscheint fragwürdig. Auch angesichts der Tatsache, dass er schon 2004 einen fünfstelligen Euro- Betrag an den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes überwiesen haben soll.

Wegen einer möglichen Verwicklung in den Skandal fehlen neben Michele Scarponi (ITA) auch Tyler Hamilton (USA), der mit ÖRV-Lizenz fahrende Wahl-Tiroler Jörg Jaksche (GER/beide Team Tinkoff) sowie die Spanier Ruben Plaza und Constantino Zaballa (beide Caisse d’Epargne). Die Veranstalter und Teams waren sich einig, die Betroffenen nicht zu nominieren.

Im Kampf um den Gesamtsieg sind die Azzurri neuerlich unter sich. Hoch einzuschätzen sind drei Italiener. Savoldelli hat zuletzt noch leichte Schwächen in den Bergen gezeigt, Cunego muss seinen Triumph von 2004 erst noch bestätigen. Für den 36-jährigen Simoni ist es schon die letzte Chance.

Vorentscheidende Etappen sind der 12. Abschnitt über den Colle d’Agnello und den Col d’Izoard, das folgende Bergzeitfahren von Biella nach Oropa sowie die Bergankünfte bei den Drei Zinnen von Lavaredo (15. Etappe) und am sehr steilen Monte Zoncolan (17.). Dazwischen biegt der Giro nach Osttirol ab. Lienz ist das Ziel der 16. Etappe und der Startort zum 17. Teilstück.

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