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Im Sand baden gegangen

Diese Beach-Volleyball-WM ist nicht nach den Vorstellungen der Österreicher verlaufen. Als letztes der sechs angetretenen ÖVV-Paare schieden am Donnerstag auch Nik Berger/Clemens Doppler aus.

Die beiden erreichten gemeinsam mit Robert Nowotny/Peter Gartmayer mit Rang 25 die beste österreichische Platzierung. Für Florian Gosch/Bernhard Strauß sowie die drei Damen-Duos gab es nur Platz 33. Berger/Doppler brauchten sich ihrer zweiten Niederlage im Turnier-Verlauf freilich nicht zu schämen, setzte es das 0:2 (-15,-17) doch gegen die Titelverteidiger Emanuel Rego/Ricardo Santos. Dennoch war Coach Marco Solustri nach der Partie gegen die Weltranglisten-Ersten nicht zufrieden: “Gegen Emanuel/Ricardo muss man perfekt spielen, um eine Chance zu haben. Wir haben aber einige leichte Fehler gemacht”, meinte der Italiener. Die topgesetzten Favorits gewannen auch mit Hilfe des Referees, das sah auch Solustri so: “Einige Schiedsrichter-Entscheidungen waren nicht zu unseren Gunsten. Zwei, drei waren eindeutig falsch. Ein solches Team braucht das nicht.” Das WM-Resümee des Trainers fiel zwiespältig aus, wenn er auch seinen Schützlingen die Schlappe gegen die Olympiasieger nicht ankreidet. „Über die Niederlage in der ersten Runde gegen Gosch/Strauß bin ich enttäuscht. Wir hätten anders starten müssen, dann wären die weiteren Gegner auch einfacher gewesen.”

Die größere Chance auf die Top 20 hatten Nowotny/Gartmayer. Gegen Olympiasieger Dain Blanton und dessen Partner Kevin Wong dominierten sie beim 1:2 (16,-19,-11) bis in den zweiten Satz hinein, ein Konzentrationsloch brachte sie gegen die in der Entscheidung unbekümmerter spielenden US-Amerikaner aber auf die Verliererstraße. Nowotny: “Wir haben ab Satz zwei zu viele Eigenfehler gemacht, solche Spiele haben wir letztes Jahr gewonnen.” Der 31-Jährige sah nach der bisher nicht berauschenden Saison mit Rang 25 sein Minimalziel erfüllt, mehr nicht. Gartmayer sah bei sich und seinem Partner bei der WM eine spielerische Steigerung, auf der schon in der nächsten Woche in Stavanger aufgebaut werden soll.

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