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Im "Roten Trikot" in die Flachau

Mit drei Riesentorlauf-Podestplätzen in Serie hat Hermann Maier ordentlich die Werbetrommel für sein Heim-Weltcup-Rennen am Dienstag in Flachau gerührt. Auf die Damen wartet ein anspruchsvoller Super G in St. Moritz.

Der Salzburger Gesamt-Weltcup-Sieger kommt in ausgezeichneter Form und als RTL-Führender nach Hause und heizt damit die „Maier-Mania” noch zusätzlich an. „Dass ich mit dem Roten Trikot nach Flachau komme ist überraschend und wunderbar”, freut sich der 32-Jährige. Dass „Mister Super-G” auch in seiner einstigen Paradedisziplin Riesentorlauf  wieder den Faden gefunden hat, ist für Maier die Erfüllung einer Herzensangelegenheit: „Es war mein geheimer Wunsch, dass der Riesentorlauf wieder meine stärkste Disziplin wird. Und er hat sich erfüllt.” Jetzt hat Maier ausgerechnet vor seiner Haustür die Krönung, sprich den ersten Riesentorlauf-Triumph seit seinem schweren Motorradunfall im August 2001 im Visier – eines seiner letzten großen Ziele, wie Maier stets betont.

Gleichzeitig wäre es für Maier der erste Weltcup-Erfolg in Flachau. An den 50. Rang im vergangenen Jahr (schlechtestes Ergebnis der gesamten Karriere) erinnert sich die Maiersche Fanschar mit Schaudern, ansonsten ist Platz drei im Riesentorlauf 1999 das bis dato beste Flachau-Ergebnis des Lokalmatadors. „Dass ich hier noch nie gewonnen habe, stimmt gar nicht, denn ich war schon Flachauer Klubmeister,” fügte Maier scherzhaft hinzu.

Maier weiß genau, warum es im Riesentorlauf – im Vorjahr hatte er den Spezial-Weltcup lediglich auf Platz 17 beendet – plötzlich wieder rund läuft. „Ich habe Material gewechselt und fleißig trainiert”, spricht der zweifache Olympiasieger und Weltmeister vor allem seinen Schuhwechsel von Lange zu Atomic an.

In St. Moritz wartet ein anspruchsvoller Super G
Nach der wetterbedingten Zwangspause fiebern die Skidamen dem Weltcupdoppel in St. Moritz entgegen. Am Dienstag Super-G, am Mittwoch Riesentorlauf – und nach der Abfahrts-Totalabsage in Val d’Isere wartet in St. Moritz “Champagnerwetter”. Und eine anspruchsvolle Piste. „Viel Gelände, richtige Kurven, hier können Technikerinnen mit Herz auch gegenüber den Abfahrerinnen eine sehr gute Figur machen”, beschrieb es ÖSV-Abfahrtschef Bernd Zobel. Michaela Dorfmeister und Alexandra Meissnitzer gewannen die bisherigen Saisonbewerbe.

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