Im Rikscha-Korso durchs Dorf bis zum Bodensee

Lustenau Judith Peter, Koordinatorin für Freizeitgestaltung, Betreuung und Ehrenamt im Seniorenhaus Hasenfeld, hatte die Idee, einen gemeinsamen Ausflug beider Seniorenhäuser zu organisieren. Und was würde sich dafür besser eignen, als dies mit der Rikscha zu machen? Sie kontaktierte Elke Fitz von Radeln ohne Alter. Diese wiederum setzte alle Hebel in Bewegung, damit möglichst viele Rikschas den Senioren diesen Ausflug ermöglichen können. Und so trafen sich zum ersten Mal Rikscha-Piloten aus Lustenau, Hard, Höchst/Gaißau, Dornbirn und Hohenems vor den Seniorenhäusern. Sie fuhren mit zehn Rikschas und vier Rollstuhlrädern vor. Über 20 Bewohnerinnen und Bewohner genossen eine wunderschöne Radrundfahrt durch Lustenau bis nach Hard an den Bodensee, wo sie sich bei einem Eis austauschen und das Gesehene auf sich wirken lassen konnten.
Glückliche Gesichter
„Als ich zum ersten Mal mit der Rikscha mitfahren durfte, war ich zu Tränen gerührt“, berichtet Seniorenhausbewohnerin Elisabeth Hämmerle. Das sei ein einzigartiges Erlebnis. Sie freut sich sehr darauf, gemeinsam mit so vielen Bewohnern diesen Nachmittag genießen zu dürfen. Einige Bewohner sind zum ersten Mal mit der Rikscha mitgefahren. Bei ihnen konnte man große Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer erkennen. Andere wiederum wussten, was sie erwartet. Doch auch sie freuten sich riesig, über diesen speziellen Ausflug, der bis zum Bodensee führte.
Freude schenken
„Ich bin seit vier Jahren Rikscha-Pilot, denn ich will Freude schenken“, erzählt Franz Fauster (66) aus Dornbirn. Er möchte der Gemeinschaft etwas zurückgeben und somit war für ihn klar, dass er den Menschen, die nicht mehr mobil sind, dieses Erlebnis ermöglichen will. Auch Manfred Gmeiner (69) aus Dornbirn ist extra nach Lustenau geradelt, um den Senioren diesen gemeinsamen Rikscha-Ausflug an den Bodensee zu schenken. „Es ist schön zu sehen, wie sie die Natur beobachten“, so Manfred Gmeiner. Er weiß von den vielen Vorteilen der Rikscha-Fahrten: „Es ist etwas anderes, ob man mit dem Auto oder der Rikscha fährt. Ich zeige ihnen Vögel, Rehe, einfach alles, was wir gerade entdecken“, so der Dornbirner Rikscha-Pilot. „Die Ausfahrten und die positiven Reaktionen der Senioren geben mir ein Glücksgefühl, das mit keinem Geld der Welt zu bezahlen ist“, so Manfred Gmeiner. Auch Elke Fitz und Tanja Maier von Radeln ohne Alter freuen sich über diese besondere Ausfahrt, die in Lustenau zum ersten Mal in diesem großen Ausmaß stattfand. Ganz am Ende des Rikscha-Korsos radelt Judith Peter vom Seniorenhaus Hasenfeld. Sie lächelt und freut sich, dass dieser gemeinsame Ausflug zustande kommen konnte und es für alle zu einem unvergesslichen Tag wurde. bvs
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