Lustenau. Die Lustenauer Gemeindevertretung befasste sich in der letzten Sitzung am Jahresende nicht nur mit dem Hauptthema Verabschiedung des Haushaltsplanes für 2015, sondern unter anderem auch mit dem Abschluss von Verträgen und Benützungsordnungen für Sportstätten, die Umsetzung des Ortszentrums-Masterplanes sowie mit der Vorgangsweise bei der Unterbringung von Asylwerbern. Es gab mit einer Ausnahme – eine Gegenstimme beim Asyl-Thema – nur einstimmige Beschlüsse.
Nutzung des Parkstadions
Für die Nutzung des Parkstadions wurden mit den Lustenauer Leichtathletikvereinen, der TS Lustenau und der TS Jahn Lustenau gleich lautende Pachtverträge abgeschlossen. Der Brutto-Pachtzins ohne Nebenkosten beträgt jährlich jeweils 3000 Euro.
Das Parkstadion soll besonders den beiden Turnerschaften, den Hauptnutzern, als Heimstätte dienen; und zwar sowohl als Trainingsgelände als auch als Veranstaltungsort für sportliche Ereignisse.Bürgermeister Kurt Fischer betonte aber auch, dass die Anlagen außerdem für zusätzliche Nutzungen, wie für verschiedene Veranstaltungen für den Breitensport, zur Verfügung stehen. So wurde auch eine verbindliche Benützungsordnung für alle Nutzergruppen (Schulen, andere Vereine, Privatpersonen etc.) erlassen. Die Hallenordnung für die Sporthalle im Gymnasium wurde dahingehend abgeändert, dass in der Halle und in sämtlichen Nebenräumen absolutes Rauchverbot herrscht.
Zentrumsentwicklung
Nach Dankesworten des Bürgermeisters und des Planungs-Gemeinderates Martin Fitz (FPÖ) an die Projektleiterin Marina Hämmerle, das Projektteam und die Mitarbeiter der Rathausverwaltung mit Gemeinde-Sekretär Eugen Kanonier an der Spitze gaben auch alle Fraktionen kurze positive Stellungnahmen zum Zentrums-Masterplan ab und verlangten eine kontinuierliche Umsetzung. In einem historischen Rückblick erinnerte Gemeindevertreter Bernd Bösch (Grüne) an die lange Zeit erfolgloser Bemühungen zur Zentrumsentwicklung. Er glaubt, jetzt in Teilen der Bevölkerung eine vorsichtige Aufbruchstimmung zu bemerken,
Asylwerber unterbringen
Ein von Gemeindevertreterin Klaudia Niedermair eingehend begründeter Antrag der Grünen, dass Lustenau bei der Unterbringung von Asylwerbern aktiv werden und einen angemessenen Beitrag leisten sollte, löste positive Reaktionen aus.
Fischer informierte über die bisherigen Aktivitäten und die Bestellung von Sozialamtsleiter Markus Rusch als Koordinator der Gemeindeverwaltung. „Wir werden mit der Caritas Kontakt aufnehmen, möglichst bald eine Strategie festlegen, Maßnahmen zur Unterstützung der Integration ergreifen und Arbeitsmöglichkeiten abklären“, versicherte der Bürgermeister und appellierte an die Bevölkerung zum Mittun. Fischer betonte auch, dass Caritas und Gemeinde die Partner für die Vermieter sind.
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