Im Kaffeehaus schreiben

RANKWEIL Die Frauenschreibwerkstatt ist das älteste Format der Schreibwerkstatt im Schlosserhus. 2002 hat sie Evelyn Brandt, Dozentin für Kreatives und Biografisches Schreiben, gegründet. Die Schreibseminare finden seither während des Semesters einmal im Monat statt. Die Teilnehmerinnen sind frei beim Umsetzen der Schreibübungen. Sie erhalten Impulse für verschiedene Textsorten, sie schreiben Geschichten und Gedichte, bekommen Stiltipps und handwerkliche Inputs. Alles bleibt gleich, nur die Schreiborte ändern sich; die Kurse finden in diesem Semester draußen statt und nicht mehr im gewohnten Seminarraum.
Schreiben im Café
„Neu ist, dass wir im öffentlichen Raum schreiben, und zwar jedes Mal an einem anderen Ort.“ Wie Maler oder Musiker sich von einer Bewegung inspirieren lassen, so wird die Schreibgruppe schnelle, flüchtige und dann wieder genaue und detailreiche Wahrnehmungen für kreative Textminiaturen nützen. Am inhaltlichen Konzept der Schreibwerkstatt ändere sich nichts. Hinzukomme, dass draußen eine handwerkliche Technik schwerpunktmäßig trainiert werde. „In diesem Semester soll es die Kraft des Details beim Erzählen sein“, sagt Evelyn Brandt. “Das geht an wechselnden Orten und Plätzen am besten.”
Großes Interesse
Das Interesse an dem neuen Format ist groß. Im Sommersemester sind schon zwei Seminarblöcke ausgebucht. Im dritten Kurs gibt es noch Plätze. Er beginnt am Dienstag, den 26. Februar um 19.30 Uhr im Restaurant im Montforthaus in Feldkirch. BRA
INFO
Volkshochschule Schlosserhus (Anmeldung)
Evelyn Brandt (Information)
UMFRAGE Worauf freuen Sie sich beim Schreiben im Café?
In eine Kaffeehaus-Atmosphäre eintauchen heißt Gäste beobachten, Wortfetzen aufschnappen, Geklapper von Tassen und Tellern, Kaffeeduft. Alle Sinne werden angeregt. Ich freu mich schon und bin schon neugierig, welche Geschichten und Bilder im Kopf bei mir entstehen werden.
Susanne Koller, Dornbirn
Ich mag Kaffeehäuser. An ungewohnten und neuen Orten zu schreiben ist spannend. Fernab meines Schreibtisches inspirieren mich andere Dinge, das Mobiliar oder das Licht an der Wand beispielsweise und natürlich die Menschen, die zufällig dort oder verabredet sind, so wie wir.
Valerie Travaglini, Frastanz
Ich freue mich auf alle Herz öffnenden Begegnungen und eine stilvolle Atmosphäre. Und ich freue mich auf die Wörter, die da kommen mögen und die Geschichten, die sich auftun werden, wenn sie in den Raum und in die Weite fließen können, sich zieren, wandeln und öffnen dürfen.
Pascale Ginette Dietrich, Bregenz
Ich erwarte mir ein inspirierendes Ambiente und überraschende Momente. Ich freue mich auf Schreibabende voller sprudelnder Ideen und auf leise, laute oder fantastische Geschichten. Mit einem Wort, ich freue mich auf alles, was unerwartet auf meinem weißen Blatt Platz nimmt.
Ursula Flajs, Altach
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