Am Dienstag gegen 16:10 Uhr wurde die Streife der Polizeiinspektion Lustenau von mehreren Passanten in der Reichsstraße vor einem Mehrparteienhaus angehalten und um Hilfe gebeten.
Ein 38-jähriger Mann trug einen dreijährigen augenscheinlich bewusstlosen Jungen in seinen Armen und übergab diesen den eintreffenden Beamten.
Lebensrettende Beatmung
Der Beamte, der den Jungen entgegennahm, konnte beim Erste-Hilfe-Check keine Atmung mehr bei dem Kind feststellen. Sofort begann der Beamte der Polizeiinspektion Lustenau mit den lebensrettenden Sofortmaßnahmen und beatmete den Jungen. Nach wenigen Beatmungen fing dieser wieder an, unregelmäßig selbständig zu atmen.
Bis zum Eintreffen des Notarzt-Teams kontrollierte der betreffende Beamte weiter die wiedereingesetzte Atmung des Jungen.

Bub spielte im Pkw
Bei der anschließenden Aufnahme des Sachverhaltes stellte sich heraus, dass der Bub alleine im Garten des Mehrpateienhauses in einem dort abgestellten nicht mehr zugelassenen Pkw spielte. Der Bub muss die Fahrzeugtüre geöffnet haben und gelangte auf diese Weise in das Innere des Pkw. Dort dürfte das Kind ein Feuerzeug gefunden haben, mit dem es anfing zu zündeln.
Gesamter Pkw verraucht - bei geschlossenen Fenstern und Türen
Aufgrund dessen fing vermutlich der Stoffsitz auf der Fahrerseite an zu lodern, worauf nach wenigen Sekunden der gesamte Innenraum des Pkws verrauchte. Alle Fahrzeugtüren und Fensterscheiben waren zu diesem Zeitpunkt geschlossen.

Vater eilte seinem Kind zu Hilfe
Nach einer unbestimmten Zeit bemerkte der Vater des Kindes, dass sein Sohn sich im völlig verrauchten Pkw befand. Nachdem der Vater den Jungen aus dem Auto geholt hatte, rannte er mit dem bewusstlosen Kind auf die Straße, um dort die gerade vorbeifahrende Polizeistreife anzuhalten.
Dreijähriger liegt auf der Kinder-Intensivstation
Der dreijährige Junge wurde mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht und befindet sich derzeit auf der Kinderintensivstation. Der Gesundheitszustand des Jungen wird zurzeit noch als kritisch eingestuft.
Großaufgebot an Einsatzkräften
Die Freiwillige Feuerwehr Lustenau, die mit drei Fahrzeugen mit 20 Einsatzkräften ausrückte, konnte den Loderbrand im Pkw rasch löschen.
Weiters waren zwei Notarztteams und mehrere Fahrzeuge der Rettung mit 10 Einsatzkräften sowie die Polizei mit 4 Fahrzeugen und 8 Einsatzkräften vor Ort.
(Red.)
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