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Milanka Maksimovic datet im TV.
Milanka Maksimovic datet im TV. ©VOL.AT/Emilia Waanders/Screenshot Instagram

"Ich wollte Papa blockieren!" – Milanka Maksimovic packt über TV-Tabus aus

Milanka Maksimovic (28) stürzt sich nach einer Trennung ins Dating-Format "Match in Paradise" auf JOYN und ATV – mitten hinein in Flirts, Gefühle und Grenzerfahrungen.

"Am Ende bereut man das, was man nicht gemacht hat"

Milanka Maksimovic aus Dornbirn ist in der neuen Staffel von "Match in Paradise" dabei – und das war eigentlich gar nicht geplant. "Meine Intention war: alles machen, was ich machen kann. Am Ende bereut man das, was man nicht gemacht hat", sagt sie im VOL.AT-Gespräch.

Die 28-Jährige war frisch getrennt, als sie die Anfrage erhielt. Reality-TV hatte sie zuvor kaum interessiert. "Ich habe so etwas nie wirklich geschaut und war zuerst total zögerlich – bis meine Geschwister gesagt haben: ‚Du machst das‘!"

„Match in Paradise“ – die Datingshow in Kürze

Eine schnelle FAQ für Leser:innen, die neu im Format sind.

1Was ist „Match in Paradise“?

„Match in Paradise“ ist eine Reality-Datingshow. Singles ziehen in eine Villa ein und bilden Paare („Couples“). Ziel ist es, eine echte Verbindung aufzubauen – oder sich strategisch zu paaren, um im Format zu bleiben.

2Wie läuft die Show ab?

In regelmäßigen Abständen kommt es zu Re-Couplings: Die Teilnehmer:innen entscheiden, mit wem sie weitermachen. Dates, Spiele und neue Kandidat:innen sorgen für Dynamik. Wer am Ende ohne Partner:in dasteht, muss die Villa verlassen.

3Was entscheidet am Ende – Liebe oder Geld?

Kommt ein Paar bis ins Finale, steht die Frage: Liebe oder 10.000 € Preisgeld? Beide müssen unabhängig voneinander wählen. Nur wenn beide auf Liebe setzen, gewinnt die Beziehung – andernfalls winkt das Geld (und Ärger).

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"‚Match in Paradise‘ ist eine Dating-Show. Es geht darum, sein Couple zu finden – und am Ende entscheiden beide: Liebe oder 10.000 Euro Preisgeld", erklärt Milanka. Gedreht wurde im Herbst in Griechenland auf Kreta – Sonne, Meer und jede Menge Drama inklusive.

Video: Vorarlbergerin gibt Einblicke hinter die Kulissen

"Sich da emotional zu regulieren, ist schon eine Kunst"

Der Einzug in die Villa war für sie eine völlig neue Erfahrung. "Zuerst denkt man sich: Überall Kameras, man wird 24/7 gefilmt und abgehört", erinnert sie sich. "Aber ganz ehrlich: Nach dem ersten Tag vergisst du die Kameras. Danach ist alles egal, alle Hemmungen sind weg." Die meisten Mitbewohner kannte sie zuvor nicht. "Vielleicht war das mein Vorteil, weil ich weniger nervös war, die Leute kennenzulernen."

Doch schnell wurde klar: Das Leben unter Dauerbeobachtung ist emotional anstrengend. "Wir haben keine Telefone, nicht einmal Bücher – aber viel Alkohol. Dadurch passiert in so einer Show einiges", sagt sie und lacht. "Sich da emotional zu regulieren, ist schon eine Kunst."

Einen Mythos möchte sie aus der Welt schaffen: "Es existiert kein Drehbuch, es passiert alles von alleine", betont sie. Es gebe keine Off-Cam-Gespräche, keine Pausen vom Dreh – alles sei echt.

"Die Villa war das perfekte Pflaster"

Trotz der intensiven Atmosphäre hatte Milanka für sich vor ihrem Einzug klare Linien gezogen. "No-Go für mich: Sex im Fernsehen. Nicht weiter als Küssen", stellt sie klar. Doch ob sie das so lange auf so engem Raum einhalten konnte?

In Sachen Liebe beschreibt sich Milanka als "Lovergirl durch und durch". Sie komme aus zwei langen Beziehungen und habe vor der Show "nicht wirklich gedatet" – "die Villa war das perfekte Pflaster, um zu schauen, wer mein Herz stiehlt."

Auf JOYN war Milanka bereits mit ihrer Großfamilie bei "Das Abendessen" zu sehen. ©JOYN/Clemens Sigel

Auf einen bestimmten Typ Mann lege sie keinen Wert: "Bei mir zählt der Vibe, die Energie." Dafür weiß sie genau, was sie abschreckt: "Wenn jemand nicht fähig ist, einen Perspektivenwechsel zu machen. Wer nur auf seiner Meinung beharrt und keine Empathie zeigt, ist raus."

"Maria war mein erster Anruf nach der Einladung"

Unterstützung bekam sie von ihrer Schwester Maria, die in Vorarlberg als Model und Influencerin bekannt ist. "Maria war mein erster Anruf nach der Einladung. Sie hat gesagt: ‚Go for it! Mach das sofort!‘", erzählt Milanka. Ihre Familie sei ihr Rückhalt, gerade jetzt, vor der Ausstrahlung. "Wir halten extrem zusammen", erzählt sie.

"Im Internet bist du schnell oben und genauso schnell wieder unten"

Was sie aus ihrer Zeit bei "Match in Paradise" gelernt hat? "Mit vielen verschiedenen Menschen auf engem Raum klarkommen – und mit unangenehmen Gefühlen sitzen zu bleiben. Nicht so viel darüber nachdenken, was andere über einen denken. Es ist dieses eine Leben – danach ist alles egal."

Der Trubel, der nun auf sie zukommt, sieht sie gelassen. "Es ist für einen Menschen ungewohnt, sehr viel Zuspruch oder Widerspruch zu bekommen. Ich halte meinen Kreis klein – Familie, Freunde, Hobbys, Tiere. Alles andere ist schön, aber im Internet bist du schnell oben und genauso schnell wieder unten."

"Match in Paradise" ist Milankas erstes Dating-Format. ©JOYN/Clemens Sigel

"Ich bin ambivalent"

Ob sie noch einmal an einer Show teilnehmen würde, lässt sie offen. "Ich bin ambivalent. An einem Tag denke ich: nie wieder. Am anderen: ich vermisse es. Ich nehme es, wie es kommt." Am meisten fehle ihr "kein Handy, kein Außen, keine Nachrichten – und das Aufwachen mit vielen Leuten, die man gern hat. Diese Gemeinschaft." Auf die Frage, wie sie die Zeit in drei Worten beschreiben würde, antwortet sie ohne zu zögern: "Verrückt. Emotional. Eskalation."

"Mein Papa muss nicht alles sehen"

Die große Premiere von "Match in Paradise" findet in Wien statt, die ersten zwei Folgen laufen bereits am 8. Dezember 2025 kostenlos auf der Streaming-Plattform JOYN und im Fernsehen bei ATV. Watch-Partys hat Milanka bereits geplant – allerdings mit kleiner Einschränkung. "Meinen Papa wollte ich auf Instagram fast für ‚Match in Paradise‘ blockieren. Er muss nicht alles sehen – die Zuschauer schon", sagt Milanka und lacht.

(VOL.AT)

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