Roland Schlosser war nur kurz enttäuscht. Nachdem der 25-Jährige im Achtelfinale des olympischen Florettbewerbs gegen den Italiener Andrea Cassara seines Zeichens Europameister von Kiew mit 8:15 verloren hatte, war er mit sich doch recht zufrieden. Denn in Runde eins hatte sich der gebürtige Bregenzer mit 15:9 klar gegen den Spanier Javier Menendez durchgesetzt. Vor allem deshalb fällt das Resümee des EM-Dritten positiv aus: “Ich habe gezeigt, was ich kann.” In Athen noch ohne Sieg 23., 2008 in Peking Zwölfter. Eine deutliche Steigerung für den Fechter der TS Dornbirn. Mehr sei nicht drin gewesen: “Wir haben uns natürlich eine bestimmte Marschrichtung zurechtgelegt. Aber Cassara trat viel offensiver als noch in Kiew an. Und in der Verteidigung habe ich ihn nicht stoppen können.” Der Italiener, in Kiew im Halbfinale 15:13 gegen Schlosser siegreich, sei zu sicher, zu dominant aufgetreten, “es ist schwer gegen jemanden anzutreten, der so sicher auftritt. Da überlegst du zweimal, ehe du aktiv wirst.” Nach 3:7- und 4:8-Rückstand war der in Kopenhagen lebende Student noch einmal auf 7:9 herangekommen, “wer weiß, was passiert wäre, wenn mir das 8:9 gelungen wäre…” Für Andrea Cassara, Mannschafts-Olympiasieger von Athen, kam dann überraschend im Viertelfinale das Aus. Der Chinese Zhu Jun triumphierte mit 15:14, Olympiasieger wurde der Bonner Benjamin Kleibrink.
Schlosser, der Zuschauer
Roland Schlosser wird noch bis 19. August in Peking bleiben und sich mit seiner Freundin die Leichtathletik-Bewerbe anschauen. Schon bei den Basketball-Partien zwischen Deutschland und Griechenland sowie Chinas gegen die USA saß der 25-Jährige im Publikum. “Es macht Spaß hier. Die Bedingungen in unseren Hallen waren perfekt, da muss man den Chinesen ein Kompliment machen”, so Schlosser, der in Trainings- und Wettkampfhalle freilich von Smog und hoher Luftfeuchtigkeit verschont blieb.
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