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"Ich finde Stau super": Warum diese Vorarlberger die Aktion der Klima-Demonstranten gut und wichtig finden

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Klima-Demonstranten blockieren erneut den Vorarlberger Landtag: Eine Aktion, die von einigen Vorarlbergern als wichtig und unterstützenswert angesehen wird.

Am Mittwochmorgen hat Extinction Rebellion vor der Herbstsitzung erneut den Vorarlberger Landtag blockiert und dafür auch Zuspruch erhalten.

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Schon am frühen Morgen wurde der Protest vorbereitet.
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Transparente und Plakate am und vor dem Landhaus in Bregenz
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Unangekündigte Demonstration vor dem Landhaus

Die Demonstration wurde unangekündigt abgehalten, um die Aufmerksamkeit auf den Missbrauch von Steuergeldern und die negativen Folgen des umstrittenen Straßenbauprojekts Tunnelspinne zu lenken, erklären die Demonstranten.

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Protest vor dem Landhaus.
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Protest von Extinction Rebellion in Bregenz.
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Markus aus Lochau findet den Protest toll!

Markus, ein Radfahrer aus Lochau, die Aktion von der Klimademonstranten positiv: „Ich fahre gerade beim Landhaus vorbei, wo Extinction Rebellion eine wunderschöne Aktion gegen die Tunnelspinne macht. Ich finde das ganz, ganz toll und ganz wichtig, dass sie das machen und möchte es ganz kräftig unterstützen.“

Manfred aus Lochau ist passionierter Radfahrer
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Er sieht in Staus nicht nur ein Verkehrsproblem, sondern auch eine Chance zur Reflexion: „Ich finde Stau super, weil Stau bringt Menschen dazu nachzudenken: Soll ich wirklich in dem Auto sitzen?“ Er führt weiter aus: "Ich habe einmal eine schöne Tafel gesehen, auf der gestanden ist: 'Sie stecken nicht im Stau, Sie sind der Stau'.“ Er würde den Ärger der Autofahrer verstehen, aber Autofahren habe auch ein Wirkung auf die Umwelt und die Gesellschaft und es gebe andere Fortbewegungsmöglichkeiten.

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Manfred Sutter aus Bregenz
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Manfred Sutter: Scharfe Kritik an Autofahrern

Manfred Sutter aus Bregenz, mittlerweile im Ruhestand, plant, sich ebenfalls aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. „Ich finde es ganz gut, was sie machen, weil die Politiker schon jahrzehntelang Versäumnisse haben und nichts weiter bringen“, kritisiert er die politischen Entscheidungsträger. Manfred möchte damit ein Zeichen setzen, dass nicht nur junge Menschen oder „ein paar Verrückte“ hinter den Forderungen der Klimaaktivisten stehen.

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Cobra-Einsatz beim Klima-Protest in Bregenz.
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Polizeieinsatz vor dem Landhaus.
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Nicht die Klima-Aktivisten sind die "Terroristen"

Zudem wies der gebürtige Bregenzerwälder darauf hin, dass nicht die Klimaaktivisten die „Terroristen“ seien, sondern die Autofahrer, die durch ihre Emissionen der Umwelt und der Gesellschaft schaden. „Eigentlich sind nicht die Klimakämpfer, die in Anführungszeichen 'Terroristen', sondern eigentlich die Autofahrer, die Gase hinausblasen, sich selber schaden und mehr Schaden den anderen zufügen“, so Manfred Sutter abschließend. (VOL.AT)

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