Ein wenig verrückt muss man schon sein um so viel Zeit in die Käferforschung zu investieren, sagt Andreas Kapp. Seine Arbeit macht aber Sinn: Der 48-Jährige examiniert gesammelte Käfer aufs Genaueste und liefert so wichtige Ergebnisse für die Forschung.
Insgesamt besitzt der Leiter des Vorarlberger Landesforstgartens bereits an die 90.000 Käfer. Diese stammen zu rund 60 Prozent aus Vorarlberg, zu 20 Prozent aus der Steiermark und zu 20 Prozent aus Südeuropa.
Getötet werden die Käfer nicht etwa durch einen Nadelstich und tagelangem, qualvollen Überlebenskampf, sondern durch eine gezielte Dosis Essigäther. In Vorarlberg gibt es laut dem Käferforscher sogar Kakerlaken. Diese sind aber nur nachts unterwegs, deshalb sieht man kaum je einen.
Ich sammle seit 30 Jahren, fasst Kapp zusammen. Und das soll noch lange so weitergehen. Denn ans Aufhören denkt er noch lange nicht.
Interview mit Andreas Kapp
(VOL Live/Sebastian Goop)
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